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„Wer lebt wird alt“ – Siet Gravendaal-Tammens aus Winsum/NL kann dies mit Überzeugung und aufgrund eines ereignisreichen Lebens sagen: Im Juni 2014 wird sie 100 Jahre alt.
Frau G-T war als Sonderschullehrerin berufstätig.
Bestimmend für ihr Leben war ihre Widerstandstätigkeit gegen die Nazis. Seit 1941 war sie zunächst privat später organisiert in Widerstandsgruppen entsprechend aktiv. Seit Sommer 1942 war sie in der Leitung des Groninger Widerstands.
Sie versteckte jüdische Kinder, schleuste abgeschossene alliierte Piloten nach England.
Mit ihrer Widerstandsgruppe organisierte sie Überfälle auf die Verteilstationen für Lebensmittelkarten und besorgte Waffen.
Ende 1943 mußte Siet Tammens untertauchen – in ihrem Versteck in Friesland wurde sie entdeckt und verhaftet. Die Hinrichtung zu ihrem Todesurteil wurde nicht volllzogen, weil die Zustimmung des RSHA in Berlin nicht vorlag.
Das Kriegsende erlebte sie im Kriegsgefangenenlager in Borkum.
Ihre Hoffnung und Forderung: Alles dafür zu tun, daß sich solche Zustände nicht wiederholen!
Die Begegnung mit Siet Gravendaal-Tammens fand in der renovierten Synagoge von Winsum/NL statt, die nur noch als Veranstaltungsort genutzt wird.
Text und Fotos: jochen vogler
"Wer lebt wird alt" - Siet Gravendaal-Tammens aus Winsum/NL kann dies mit Überzeugung und aufgrund eines ereignisreichen Lebens sagen: Im Juni 2014 wird sie 100 Jahre alt.
Frau G-T war als Sonderschullehrerin berufstätig.
Bestimmend für ihr Leben war ihre Widerstandstätigkeit gegen die Nazis. Seit 1941 war sie zunächst privat später organisiert in Widerstandsgruppen entsprechend aktiv. Seit Sommer 1942 war sie in der Leitung des Groninger Widerstands.
Sie versteckte jüdische Kinder, schleuste abgeschossene alliierte Piloten nach England.
Mit ihrer Widerstandsgruppe organisierte sie Überfälle auf die Verteilstationen für Lebensmittelkarten und besorgte Waffen.
Ende 1943 mußte Siet Tammens untertauchen - in ihrem Versteck in Friesland wurde sie entdeckt und verhaftet. Die Hinrichtung zu ihrem Todesurteil wurde nicht volllzogen, weil die Zustimmung des RSHA in Berlin nicht vorlag.
Das Kriegsende erlebte sie im Kriegsgefangenenlager in Borkum.
Ihre Hoffnung und Forderung: Alles dafür zu tun, daß sich solche Zustände nicht wiederholen!
Die Begegnung mit Siet Gravendaal-Tammens fand in der renovierten Synagoge von Winsum/NL statt, die nur noch als Veranstaltungsort genutzt wird.
Text und Fotos: jochen vogler