Gedenken an das Massaker von Sivas 1993

Köln – Am 2. Juli 1993 gab es in der türkischen Stadt Sivas ein Angriff auf die Teilnehmer eines alevitischen Kulturfestivals. Ein wütender Mob von bis zu 20.000 Menschen, so einige Schätzungen, griffen nach dem Freitagsgebet das Hotel Madimak an und verübten einen Brandanschlag. 37 Personen, -zumeist alevitischen Glaubens-, kamen in dem Feuer ums Leben [weiter im Text]

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Zum Gedenken an diesen feigen Anschlag fand am 2. Juli 2020 auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz eine Kundgebung statt, um an die Opfer des Brandanschlages zu erinnern. Auch aus der Landes- und der Kölner Kommunalpolitik kamen Rednerinnen und Redner, um gemeinsam mit der alevitischen Gemeinde zu trauern und um ihre Solidarität zu bekunden. Aus dem Landtag NRW kamen für die SPD Susanna Dos Santos Hermann und Berivan Aymaz für Bündnis 90/ Die Grünen. Für die Kölner Kommunalpolitik kamen die Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, der Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion DIE LINKE. und Oberbürgermeisterkandidat Jörg Detjen und die Linke Ratsfrau Güldane Tokyürek.

Auf Transparenten forderten Teilnehmer der Kundgebung, dass das Madimak-Hotel in ein Museum bzw. eine Gedenkstätte umgewandelt werden soll. 27 Jahre nach dem Massaker von Sivas erinnert nichts an den Anschlag. So ist es endlich an der Zeit, eine Gedenkstätte zu errichten. (BB)

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