Räumung Hambacher Forst

Am 14. April 2012 besetzen Braunkohle-Gegner den Hambacher Forst bei Buir/Kerpen, um die Rodung dieses über 1000 Jahre alten Bürgewaldes durch den Energiekonzern RWE zu verhindern. Da RWE im ganz erheblichen Maße Braunkohle verstromt, den CO2 intensivsten fossilen Brennstoff, bezeichnen die Aktivisten RWE als den „Dreckigsten Energiekonzern Europas“. Im Rahmen der Waldbesetzung errichteten die Braunkohle-Gegner im Hambacher Forst verschiedene Holzbauten: ein zentrales kältegedämmtes Küchenhaus, verschiedene Baumhäuser zum Rückzug im Fall der Räumung, einen U-Laden (in dem gespendete Kleidung zur Verfügung gestellt wurde), ein Duschgebäude sowie ein Kompostklo. Die Aktivisten konnten so ununterbrochen im Hambacher Forst leben. Am 4. Oktober hob RWE die Duldung der Waldbesetzung auf. Seit dem 13. November wurde das Waldcamp auf Anweisung einer Gerichtsvollzieherin dann von einem enormen Polizeiaufgebot geräumt (insgesamt waren zeitweise bis zu 600 Personen, d.h. Polizisten, Sanitäter, Ärzte und Sondereinsatzkräfte im Einsatz). Die Räumung dauerte insgesamt 4 Tage.

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