Variablen setzten Beginn
Köln – Auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz trafen sich heute mehrere tausend Aktivistinnen und Aktivisten von „Friday for Future“, um für Klimagerechtigkeit zu demonstrieren. Begleitet wurden sie von Lehrerinnen und Lehrern, sowie von Eltern, die ebenfalls als „Parents for Future“ für Klimagerechtigkeit auf die Straße gingen. Dabei ist dieser Freitag auch ein besonderer Freitag, denn heute gingen weltweit in mehr als 100 Ländern Jugendliche auf die Straße.
Dass der heutige Freitag von Regen und Wind begleitet wurde störte die Jugendlichen indes nicht. Im Gegenteil. Von dem Wetter ließen sie sich nicht bei ihrem Anliegen abschrecken. Damit sollte auch dem letzten Zweifler klar geworden sein, dass die Schülerinnen und Schüler nicht auf die Straße gehen, um ein paar Stunden frei zu haben, sondern dass sie sich ernsthaft um ein Anliegen kümmern, dass uns alle angeht. Sie sind die wahren Profis, und nicht, wie es Christian Lindner, FDP, meint, die Politiker. Denn der Unterschied ist, dass es den Jugendlichen nicht ums Geld, sondern um ihre Zukunft geht. Dies stellten sie in ihren Reden auch noch einmal deutlich heraus.
Auch die Gewerkschaft „Erziehung und Wissenschaft“, GEW, unterstützt das Ansinnen und lud die Schülerinnen und Schüler ein, am 1. Mai mit zu demonstrieren. Der 1. Mai sei zwar kein Freitag, aber dafür ein Feiertag, für den es dann keine Fehlstunden gäbe, wie Angela Bankert, Gewerkschaftssekretärin, in ihrer Rede hervor hob.
Nach der Auftaktkundgebung machte sich am Vormittag dann ein Demozug auf dem Weg durch die Kölner Innenstadt, der mittlerweile die Teilnehmerzahl von 10.000 Demonstrantinnen und Demonstranten überschritten hat. Man kann nur Hochachtung vor den Jugendlichen empfinden. Was mit einer einzelnen Schülerin begonnen hat, wuchs zu einer weltweiten Bewegung. Weiter so! (BB)
9 Gedanken zu „Weltweiter Klimastreik in Köln: Die Kids sind die Profis“
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