Variablen setzten Beginn
Filzlaus und Rätzel, so sind ihre Straßennahmen, sind bereits längere Zeit standesamtlich und kirchlich verheiratet. 55 und 39 Jahre sind sie alt. Bereits Wochen vorher hatten sie eingeladen, um sich am 18. August 2013 standesgemäß vor dem Kölner Dom segnen zu lassen. Gesegnet wurden sie durch Bruder Markus und Schwester Franziska von der Gubbio-Obdachlosenseelsorge in Köln. Seelsorge ist, laut der Homepage von Gubbio, ein offenes Angebot für alle. Seelsorge bedeutet, Menschen auf ihrem je eigenen Lebensweg zu begleiten – soweit sie das wollen. Seelsorge geschieht durch Zuhören, miteinander reden, Ehrfurcht und Respekt erweisen, Halt geben, Trost spenden, Gottesdienste feiern, miteinander beten, Segen erbitten, Vermittlung zu Hilfeeinrichtungen, Wege mitgehen, Sinn für das eigene Leben finden, auch mal durch konkrete schnelle Hilfe, Besuche im Krankenhaus oder im Gefängnis und vieles mehr. Rund 18.200 Menschen waren nach Auswertung der Landesregierung NRW im vergangenen Jahr wohnungslos. Der Anteil der Frauen soll von 20 auf 27 Prozent gestiegen sein. Nach dem Bericht der Landesregierung sind von Armut besonders Migranten und junge Menschen betroffen. Wohnungslosigkeit ist Abbild der Armut in unserer Gesellschaft, so die Interpretation des Sozialminister Guntram Schneider. Mit Abstand leben die meisten Obdachlosen bezogen auf NRW in Köln (4910). Auch Filzlaus und Rätzel gehören dazu – und wie augenscheinlich viele weitere Gäste. (Hubert Perschke)
Filzlaus und Rätzel, so sind ihre Straßennahmen, sind bereits längere Zeit standesamtlich und kirchlich verheiratet. 55 und 39 Jahre sind sie alt. Bereits Wochen vorher hatten sie eingeladen, um sich am 18. August 2013 standesgemäß vor dem Kölner Dom segnen zu lassen. Gesegnet wurden sie durch Bruder Markus und Schwester Franziska von der Gubbio-Obdachlosenseelsorge in Köln. Seelsorge ist, laut der Homepage von Gubbio, ein offenes Angebot für alle. Seelsorge bedeutet, Menschen auf ihrem je eigenen Lebensweg zu begleiten - soweit sie das wollen. Seelsorge geschieht durch Zuhören, miteinander reden, Ehrfurcht und Respekt erweisen, Halt geben, Trost spenden, Gottesdienste feiern, miteinander beten, Segen erbitten, Vermittlung zu Hilfeeinrichtungen, Wege mitgehen, Sinn für das eigene Leben finden, auch mal durch konkrete schnelle Hilfe, Besuche im Krankenhaus oder im Gefängnis und vieles mehr. Rund 18.200 Menschen waren nach Auswertung der Landesregierung NRW im vergangenen Jahr wohnungslos. Der Anteil der Frauen soll von 20 auf 27 Prozent gestiegen sein. Nach dem Bericht der Landesregierung sind von Armut besonders Migranten und junge Menschen betroffen. Wohnungslosigkeit ist Abbild der Armut in unserer Gesellschaft, so die Interpretation des Sozialminister Guntram Schneider. Mit Abstand leben die meisten Obdachlosen bezogen auf NRW in Köln (4910). Auch Filzlaus und Rätzel gehören dazu - und wie augenscheinlich viele weitere Gäste. (Hubert Perschke)