Köln 2021, Hiroshima und Nagasaki: „Atomwaffen abschaffen“

Anlässlich des 76. Jahrestages des Abwurfes der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki finden in der gesamten Republik und auch in Köln Aktionen für den Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel sowie den Beitritt der BRD zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen statt. An diesem Tag nahmen ungewöhnlich viele Besucher teil. Zum Gedenken fand im Hiroshima-Nagasaki-Park eine Wasserzeremonie statt, mit Musikbegleitung durch Klaus den Geiger. Es Sprachen Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Köln-Innenstadt und Dr. Matthias-W. Engelke, Friedenstheologe vom Internationalen Versöhnungsbund. Auf der Hauptveranstaltung ist auf den beachtenswerten Vortrag des Journalisten und Publizisten Andreas Zumach hinzuweisen. Weiter hier!

Zur Eröffnung mahnte Sprecher Peter Förster: „76 Jahre seit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki mahnen. Als Zivilgesellschaft der Demokratie mischen wir uns gerade in diesem Jahr der Bundestagswahl politisch ein. Wir fordern eine menschliche und menschengerechte Außenpolitik und nehmen nicht hin, dass eine Bundesregierung anderen Völkern mit dem Atomtod droht und dies als Sicherheitspolitik bezeichnet. Es muss möglich sein, die Sicherheit von Menschen ohne das Drohpotenzial eines Atomkriegs zu gewährleisten. Die Lösung der zivilisatorischen Zukunftsfragen, der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen, die Sicherung von Ernährung und Gesundheit, die Stärkung von Demokratie und sozialer Gerechtigkeit erfordern Abrüstung und Sozialaufbau, globale Zusammenarbeit statt nationaler Machtpolitik. Die Sicherheit vor einem Atomkrieg und einer Klimakatastrophe sind ein globales öffentliches Gut. Das betrifft alle Menschen und muss für alle Menschen Bewahrt werden.“

Zu der Veranstaltung und Demonstration riefen auf: der Hiroshima-Nagasaki-Arbeitskreis Köln, die Deutsche Friedensgesellschaft/Kriegsdienst und Kriegsdienstgegner, Friedensinitiativen aus Köln, das Friedensbildungswerk, die VVN-BDA, Greenpeace Köln, die AK Zivilklausel, die Fachschaft Physik Uni Köln, der Föderation Demokratischer Arbeitervereine DIDIB, die Freundschafsgesellschaft Kuba und de Internationale Versöhnungsbund.

Ein besonderes Dankeschön gilt Lee Bach für ihren Song „Jai Jagat“. Damit hat es eine ganz besondere Bewandtnis. Das ursprünglich in Hindi geschriebene Lied wurde von ihr ins Deutsche übersetzt und bedeutet „Sieg für die Welt“. Konkret: Wohlstand und Reichtum für die Gesamtheit aller Wesen. Hintergrund ist ein Sternmarsch 2020 von 5000 Menschen aus 30 Nationen von Ekta Parishad zu den Vereinten Nationen, zu dem es 2019 auch eine Auftaktveranstaltung in Köln gab. Der Sternmarsch sollte ein Zeichen setzen für soziale Gerechtigkeit, Frieden und den Kampf gegen die globale Erwärmung. Der Marsch war 2020 durch Corona eingeschränkt. (06.08.2021, Hans-Dieter Hey)

Vortrag von Dr. Matthias-W. Engelke, Friedenstheologe, Internationaler Versöhnungsbund
Vortrag von Andreas Zumach, Journalist, Publizist, 1988 Schweiz- und UNO-Korrespondent für die tageszeitung (taz)

Lee Bach und „Jai Jagat – Sieg für die Welt“

„Times are Changing“ mit Lee Bach
Gerd Schinkel, Musiker, Autor und Liedermacher

2 Gedanken zu „Köln 2021, Hiroshima und Nagasaki: „Atomwaffen abschaffen““

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