Kiel: Lotosblüten für Hiroshima und Nagasaki


Variablen setzten Beginn

70 Jahre – Hiroshima und Nagasaki mahnen

Vor 70 Jahren, am 6. August 1945 um 8 Uhr 15 Minuten und siebzehn Sekunden Ortszeit wurde die Atombombe „Little Boy“ in 580 Metern Höhe über der japanischen Stadt Hiroshima von dem amerikanischen B-29-Bomber mit dem Namen „Enola Gay“ abgeworfen. Im Umkreis eines halben Kilometers um den „Ground Zero“ waren 90 % der Menschen sofort tot. Im Zentrum der Explosion lag die Temperatur eine Sekunde lang zwischen 3000 und 4000 Grad Celsius. Hier verdampfte alles und nur die Schatten der Menschen und Häuser blieben übrig. Am Ende des Tages waren nach Schätzungen mindestens 45.000 Menschen gestorben – und nach unsäglichen Qualen folgten in den nächsten Tagen noch viele. Die zweite Atombombe wurde aufgrund ihrer Form „Fat Man“ genannt. Sie wurde am 9. August 1945 um 11 Uhr und 2 Minuten Ortszeit auf die Stadt Nagasaki abgeworfen und explodierte in einer Höhe von etwa 500 Metern. 22.000 Menschen starben am Tag des Angriffs.

Ein Augenzeuge: „Der Brand entstand nicht, weil das Feuer sich, von Stelle zu Stelle springend, ausgeweitet hätte; vielmehr brachen viele Feuer gleichzeitig in einem riesigen Gebiet aus und loderten, bis der riesige Brand auf einen Schlag erlosch. Eine Zeit lang tobte die ganze Erde und spie Feuer.“ (Jurij Takatani, Bakushin no Oka ni te). An den Jahrestagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki wird deren Opfern gedacht. Die Gesamtzahl der Todesopfer in den beiden Städten innerhalb der ersten 4 Monate nach den Bombenabwürfen wird auf 200.000 geschätzt. Jedes Jahr zählen die Opferverbände in Japan weitere Opfer dazu. Das sind schockierende Zahlen, die viele Menschen seit Jahren fordern lassen: Atomare und andere Massenvernichtungswaffen müss en abgeschafft werden! Atomwaffen ächten! 70 Jahre nach den  tombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki ist der Frieden in der Welt brüchiger denn je. Umso wichtiger ist es klar zu stellen, dass Atomwaffen keine Sicherheit garantieren. Im Gegenteil: Notwendig ist ein Verbot aller Atomwaffen, damit in zukünftigen Krisen niemand mehr auf die nukleare Karte setzen kann. Trotz seiner Prager Rede vor sechs Jahren, in der Präsident Obama die Vision einer atomwaffenfreien Welt präsentierte, wurde die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen: in den nächsten zehn Jahren wollen die USA 355 Milliarden Dollar für die Modernisierung ihrer nuklearen Arsenale ausgeben.

Nur durch glaubhafte nukleare Abrüstung, mit dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt, lässt sich deren weitere Verbreitung verhindern. Wer nicht will, dass künftig immer mehr Staaten nach Atomwaffen greifen, muss sie weltweit abschaffen. Die einzige Garantie dafür, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden, ist ihre weltweite Ächtung und anschließende Vernichtung. Hindernisse auf den Weg dorthin – wie das erikanische Raketenabwehrsystem in Osteuropa – müssen beseitigt werden. Andernfalls wäre ein erneutes Wettrüst en zu befürchten. Auch die Bundesregierung sollte sich dem „Austrian Pledge“ (österreichische  Verpflichtung) anschließen und sich dafür einsetzen, dass mit Hilfe des Völkerrechts Atomwaffen wegen ihrer ungeheuren humanitären Auswirkungen geächtet werden, wie dies bereits 68 Unterzeichnerstaaten getan haben. Mit dem Austrian Pledge verpflichten sich Staaten, die sogenannte Rechtslücke für das Verbot und die Eliminierung von Atomwaffen vertraglich zu schließen.

Der Vertrag über die Nichtverbreitung von  Kernwaffen (NVV engl. NPT), den Deutschland unterschrieben hat, fordert dazu auf, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Gefahr eines Atomkrieges abzuwenden. Dieser Aspekt des Vertrages muß weiterhin eingefordert werden. Forderung an die Bundesregierung Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich auf den Abzug und die Vernichtung der in Deutschland stationierten US-Atomwaffen hinzuwirken. Mit einem solchen Schritt zu einem „German Zero“ (atomwaffenfreies Deutschland) würde Deutschland einen entscheidenden Beitrag leisten zur Verwirklichung eines „Global Zero“ (atomwaffenfreie Welt). Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie auf eine Einstellung der Produktion und den Export von Atomwaffenträgern – wie z. B. den atomwaffenfähigen U-Booten für Israel – drängt.

70 Jahre - Hiroshima und Nagasaki mahnen

Vor 70 Jahren, am 6. August 1945 um 8 Uhr 15 Minuten und siebzehn Sekunden Ortszeit wurde die Atombombe „Little Boy" in 580 Metern Höhe über der japanischen Stadt Hiroshima von dem amerikanischen B-29-Bomber mit dem Namen „Enola Gay" abgeworfen. Im Umkreis eines halben Kilometers um den „Ground Zero" waren 90 % der Menschen sofort tot. Im Zentrum der Explosion lag die Temperatur eine Sekunde lang zwischen 3000 und 4000 Grad Celsius. Hier verdampfte alles und nur die Schatten der Menschen und Häuser blieben übrig. Am Ende des Tages waren nach Schätzungen mindestens 45.000 Menschen gestorben – und nach unsäglichen Qualen folgten in den nächsten Tagen noch viele. Die zweite Atombombe wurde aufgrund ihrer Form „Fat Man" genannt. Sie wurde am 9. August 1945 um 11 Uhr und 2 Minuten Ortszeit auf die Stadt Nagasaki abgeworfen und explodierte in einer Höhe von etwa 500 Metern. 22.000 Menschen starben am Tag des Angriffs.

Ein Augenzeuge: „Der Brand entstand nicht, weil das Feuer sich, von Stelle zu Stelle springend, ausgeweitet hätte; vielmehr brachen viele Feuer gleichzeitig in einem riesigen Gebiet aus und loderten, bis der riesige Brand auf einen Schlag erlosch. Eine Zeit lang tobte die ganze Erde und spie Feuer." (Jurij Takatani, Bakushin no Oka ni te). An den Jahrestagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki wird deren Opfern gedacht. Die Gesamtzahl der Todesopfer in den beiden Städten innerhalb der ersten 4 Monate nach den Bombenabwürfen wird auf 200.000 geschätzt. Jedes Jahr zählen die Opferverbände in Japan weitere Opfer dazu. Das sind schockierende Zahlen, die viele Menschen seit Jahren fordern lassen: Atomare und andere Massenvernichtungswaffen müss en abgeschafft werden! Atomwaffen ächten! 70 Jahre nach den  tombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki ist der Frieden in der Welt brüchiger denn je. Umso wichtiger ist es klar zu stellen, dass Atomwaffen keine Sicherheit garantieren. Im Gegenteil: Notwendig ist ein Verbot aller Atomwaffen, damit in zukünftigen Krisen niemand mehr auf die nukleare Karte setzen kann. Trotz seiner Prager Rede vor sechs Jahren, in der Präsident Obama die Vision einer atomwaffenfreien Welt präsentierte, wurde die entgegengesetzte Richtung eingeschlagen: in den nächsten zehn Jahren wollen die USA 355 Milliarden Dollar für die Modernisierung ihrer nuklearen Arsenale ausgeben.

Nur durch glaubhafte nukleare Abrüstung, mit dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt, lässt sich deren weitere Verbreitung verhindern. Wer nicht will, dass künftig immer mehr Staaten nach Atomwaffen greifen, muss sie weltweit abschaffen. Die einzige Garantie dafür, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden, ist ihre weltweite Ächtung und anschließende Vernichtung. Hindernisse auf den Weg dorthin - wie das erikanische Raketenabwehrsystem in Osteuropa - müssen beseitigt werden. Andernfalls wäre ein erneutes Wettrüst en zu befürchten. Auch die Bundesregierung sollte sich dem „Austrian Pledge" (österreichische  Verpflichtung) anschließen und sich dafür einsetzen, dass mit Hilfe des Völkerrechts Atomwaffen wegen ihrer ungeheuren humanitären Auswirkungen geächtet werden, wie dies bereits 68 Unterzeichnerstaaten getan haben. Mit dem Austrian Pledge verpflichten sich Staaten, die sogenannte Rechtslücke für das Verbot und die Eliminierung von Atomwaffen vertraglich zu schließen.

Der Vertrag über die Nichtverbreitung von  Kernwaffen (NVV engl. NPT), den Deutschland unterschrieben hat, fordert dazu auf, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Gefahr eines Atomkrieges abzuwenden. Dieser Aspekt des Vertrages muß weiterhin eingefordert werden. Forderung an die Bundesregierung Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich auf den Abzug und die Vernichtung der in Deutschland stationierten US-Atomwaffen hinzuwirken. Mit einem solchen Schritt zu einem „German Zero" (atomwaffenfreies Deutschland) würde Deutschland einen entscheidenden Beitrag leisten zur Verwirklichung eines „Global Zero" (atomwaffenfreie Welt). Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie auf eine Einstellung der Produktion und den Export von Atomwaffenträgern - wie z. B. den atomwaffenfähigen U-Booten für Israel - drängt.

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