Neosozialismus als neue Utopie

Die Universität Köln bot am 8. Juli einen Vortrag, den man aufmerksam verfolgen sollte. Dass die Gesellschaften sich weltweit in einer äußerst schwierigen ökologischen und ökonomischen Situation befinden, dürfte bei den meisten Menschen angekommen sein. Selbst Konservative sind nicht mehr überzeugt, dass der Kapitalismus die Lösung bietet. Es gilt, das politische Vakuum zu schließen.

Könnte das Zauberwort „Neo-Sozialismus“ – jenseits gescheiterter Sozialismuskrisen – heißen, in einer Zeit, in der die Antworten auf die Krisen rechts gesucht werden, obwohl der Kapitalismus gerade ebenso scheitert? Karl-Heinz Heinemann von der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW: „Der Zustand der SPD und die Ratlosigkeit in der Linken zeigt, wie notwendig die Diskussion um eine sozialistische Perspektive ist und die Klaus Dörre mit seinen acht Thesen in den Blättern für Deutsche und Internationale Politik veröffentlicht hat.“ Kürzlich hat Dörre sie mit seinen Forschungskollegen in dem Buch „Neosozialismus als neue Utopie“ zum Ausdruck gebracht. „Die aktuellen Bewegungen wie Fridays-For-Future zeigen, wie notwendig es ist, die Krise des Verwertungszwangs des Kapitals und die Vernutzung der natürlichen und auch der gesellschaftlich geschaffenen Umwelt zusammen zu lösen. Die Zangenkrise, von der Klaus Dörre erzählen wird“, so Heinemann. (09.07.2019, Hans-Dieter Hey)

Neo-Sozialismus oder: Acht Thesen zu einer überfälligen Diskussion (Blätter 6/2018)

Taschenbuch: 216 Seiten
Verlag: oekom verlag (4. April 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3962381198
ISBN-13: 978-3962381196
22,00 Euro

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