Es ist inzwischen eine alljährlich wiederkehrende Tradition der Deutsch-Niederländischen Initiative 8. Mai an der Begräbnisstätte Esterwegen an den 8. Mai als Tag der Befreiung mit einer Gedenkveranstaltung und Kundgebung sowohl zu erinnern als auch auf aktuelle politische Probleme hinzuweisen. Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus, diese Forderung, die sich mit dem Datum 8. Mai 1945 verbindet, benötigt in diesem Sinne nach wie vor starke gesellschaftliche Impulse für konkrete Regierungspolitik.
Bei der diesjährigen Kundgebung sprachen
Rolf Gössner – Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte (seinen Vortrag finden Sie hier als PDF!)
Kees Klok – als Zeitzeuge aus den Niederlanden
Johanna Adickes führte durch das Programm, das musikalisch vom Chor Neue Töne aus Aurisch gestaltet wurde.
Text und Fotos: jochen vogler
Kees Klok berichtete aus seiner Erfahrung der dreimaligen Ablehnung seiner Bewerbungen bei verschiedenen Stellen mit der Begründung, daß sein Großvater Kommunist gewesen sei.Erinnerungen an seinen Großvater hatte er nur als kleines Kind.
Seine späteren Recherchen ergaben, daß sein Großvater Leiter der Widerstandsgruppe "Noorderlicht" in Oude Pekela war. Am 10. September 1941 wurde er auf Anweisung des NSB verhaftet.
Er wurde in die KZs Buchenwald (Lagernr. 2892), Dachau (Lagernr. 37952) und schließlich Flossenburg (Lagernr. 602) deportiert. In Flossenburg starb er am 22. März 1943 angeblich an Herzversagen.
Chor Neue Töne aus Aurich
Rolf Gössner
Rolf Gössner
Rolf Gössner
Chor - Neue Töne aus Aurich
Rolf Gössner
Johanna Adickes führte durch das Programm der Gedenkveranstaltung
