„Wir haben die Agrarindustrie satt!“


Variablen setzten Beginn

Die kostenlosen Genussproben und schönen Bilder täuschen darüber hinweg: Den Kritikern der „Grünen Woche“ scheint es immer leichter zu fallen, Gründe gegen unser Landwirtschafts- und Ernährungssystem zu finden. Vielen sind die brutale Haltungs- und Tötungsmaschinerie aus der Berichterstattung bekannt. Dahinter wird ein gnadenlos profitgetriebenes, Mensch und Tier ausbeutendes System ausgemacht. Gesunde Ernährung, Tierschutz, Qualitätsprodukte, Verbraucherschutz treten dabei in den Hintergrund. Die Vorwürfe sind indessen kaum noch zu widerlegen.

Der gegenwärtige Landwirtschafts- und Verbraucherminister, Christian Schmidt (CSU), empfiehlt für Schulen Schweinefleisch und tritt so oder anders populistisch immer wieder gern auf. Er ist ein Ankündigungsminister, denn sein vollmundig auf Freiwilligkeit basierendes „Tierwohl-Lebel“ wird nutzlos verdampfen. Auch der Schutz der beleibten Bevölkerung vor zuviel Zucker, Salz oder Fett durch eine Warnampel auf den Verpackungen lag dem Verbraucherschutz-Minister nicht am Herzen.

Genausowenig wird die Gesetzesvorlage zur Eindämmung der für die Bodenqualität schädlichen Gülleflut helfen. Landwirte, die mit dem besseren Festmist arbeiten, wird das Leben wegen bestimmter Sperrzeiten zur Einbringung schwer gemacht. Auch die gesetzlich geschützten regionalen Spezialitäten sollen zugunsten von Freihandelsabkommen geopfert werden. Das in Krebsverdacht stehende Glyphosat oder die Nutzung von gentechnologisch veränderten Produkten scheinen für ihn kein besonders Problem zu sein. In beiden Fällen ist allerdings dringend ein Umdenken erforderlich. Doch den Mut, sich gegen die Agrarlobby zu stemmen, bringt Schmidt nicht auf. Alles geschieht mit Unterstützung der beliebten Kanzlerin Angela Merkel. 

Zuletzt gingen hierzulande zahlreiche Milchbauern zugrunde, weil Deutschland die Überproduktion und damit falsche Agrarpolitik der EU unterstützt hat. Zugunsten des Exports, der wiederum in diesen Ländern die heimischen Märkte zerstört hat. Das betrifft auch unsere billigproduzierten Fleischprodukte der Konzerne. 

Insgesamt gingen von 2003 bis heute 30.000 Arbeitsplätze vor allem bei kleinen und mittleren Betrieben zugrunde. Die Gründe, Protest während der „Grünen Woche“ anzubringen, dürften noch zahlreicher sein. Deshalb traten die Kritiker „Für ein kraftvolles und wahrnehmbares politisches Signal gegen die allumfassende Ausbeutung von Tier, Mensch und Umwelt im kapitalistischen System!“ ein. Fotos: Rudi Denner und Anton Safer (Text Hans-Dieter Hey)

Ergänzung:

Wieder und wieder muss auf das Bienensterben, für dass die Einbringung chemischer Düngemittel verantwortlich gemacht wird, hingewiesen werden. Als Bestäuber sind Bienen und andere Fluginsekten wesentliche Voraussetzung für die Nahrungskette und damit unsere Ernährung.

Fotos hierzu und ein aufklärender Text hier!

Die kostenlosen Genussproben und schönen Bilder täuschen darüber hinweg: Den Kritikern der "Grünen Woche" scheint es immer leichter zu fallen, Gründe gegen unser Landwirtschafts- und Ernährungssystem zu finden. Vielen sind die brutale Haltungs- und Tötungsmaschinerie aus der Berichterstattung bekannt. Dahinter wird ein gnadenlos profitgetriebenes, Mensch und Tier ausbeutendes System ausgemacht. Gesunde Ernährung, Tierschutz, Qualitätsprodukte, Verbraucherschutz treten dabei in den Hintergrund. Die Vorwürfe sind indessen kaum noch zu widerlegen.

Der gegenwärtige Landwirtschafts- und Verbraucherminister, Christian Schmidt (CSU), empfiehlt für Schulen Schweinefleisch und tritt so oder anders populistisch immer wieder gern auf. Er ist ein Ankündigungsminister, denn sein vollmundig auf Freiwilligkeit basierendes "Tierwohl-Lebel" wird nutzlos verdampfen. Auch der Schutz der beleibten Bevölkerung vor zuviel Zucker, Salz oder Fett durch eine Warnampel auf den Verpackungen lag dem Verbraucherschutz-Minister nicht am Herzen.

Genausowenig wird die Gesetzesvorlage zur Eindämmung der für die Bodenqualität schädlichen Gülleflut helfen. Landwirte, die mit dem besseren Festmist arbeiten, wird das Leben wegen bestimmter Sperrzeiten zur Einbringung schwer gemacht. Auch die gesetzlich geschützten regionalen Spezialitäten sollen zugunsten von Freihandelsabkommen geopfert werden. Das in Krebsverdacht stehende Glyphosat oder die Nutzung von gentechnologisch veränderten Produkten scheinen für ihn kein besonders Problem zu sein. In beiden Fällen ist allerdings dringend ein Umdenken erforderlich. Doch den Mut, sich gegen die Agrarlobby zu stemmen, bringt Schmidt nicht auf. Alles geschieht mit Unterstützung der beliebten Kanzlerin Angela Merkel. 

Zuletzt gingen hierzulande zahlreiche Milchbauern zugrunde, weil Deutschland die Überproduktion und damit falsche Agrarpolitik der EU unterstützt hat. Zugunsten des Exports, der wiederum in diesen Ländern die heimischen Märkte zerstört hat. Das betrifft auch unsere billigproduzierten Fleischprodukte der Konzerne. 

Insgesamt gingen von 2003 bis heute 30.000 Arbeitsplätze vor allem bei kleinen und mittleren Betrieben zugrunde. Die Gründe, Protest während der "Grünen Woche" anzubringen, dürften noch zahlreicher sein. Deshalb traten die Kritiker "Für ein kraftvolles und wahrnehmbares politisches Signal gegen die allumfassende Ausbeutung von Tier, Mensch und Umwelt im kapitalistischen System!" ein. Fotos: Rudi Denner und Anton Safer (Text Hans-Dieter Hey)

Ergänzung:

Wieder und wieder muss auf das Bienensterben, für dass die Einbringung chemischer Düngemittel verantwortlich gemacht wird, hingewiesen werden. Als Bestäuber sind Bienen und andere Fluginsekten wesentliche Voraussetzung für die Nahrungskette und damit unsere Ernährung.

Fotos hierzu und ein aufklärender Text hier!

 

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