Variablen setzten Beginn
800 Menschen demonstrieren gegen Braunkohle im verlassenen Borschemich
Erkelenz – Am Samstag, den 20.08.2016 demonstrierten etwa 800 Menschen unter dem Motto „Kohle oder Zukunft?“ für einen sofortigen Stopp der Braunkohleförderung im rheinischen Revier. Sie forderten den Schutz der lokalen Bevölkerung wie auch des globalen Klimas.
Ein bunter Zug aus jungen und alten Menschen aus der Region sowie Teilnehmenden des derzeit stattfindenden Klimacamps startete in dem bereits teilweise zerstörten Ort Borschemich und endete mit einem Straßenfest in Keyenberg. Dort wurden die Ankommenden mit Essen, Getränken und Musik empfangen. Verschiedene Redner gaben einen Einblick in die individuellen Schicksalsschläge durch die exzessive Braunkohlenutzung und unterstrichen den Wunsch nach nachhaltigem Wirtschaften in der Region.
Zu der kontrovers diskutierten Frage um die Arbeitsplätze in der Kohleförderung sprach Astrid Matthiae von der Gewerkschaft ver.di. Sie merkte an, dass gerade die Gewerkschaften in der Verantwortung stehen, die Transformation in eine zukunftsfähige Wirtschaft einzufordern.
Mit Blick auf die globale Dimension des Klimawandels veranschaulichten zwei Sprecher aus Jordanien die bereits jetzt auftretenden Folgen in ihrem Land. Der längere Sommer erhöht den Bedarf an Klimaanlagen und aufgrund geringerer Niederschläge wird auch die Wasserversorgung energieintensiver. Um diesen steigenden Energiebedarf zu decken, wird derzeit der Bau von Kohlekraftwerken geplant. „Dies ist ein Skandal, gerade weil Jordanien ein sehr hohes Potential für Solar- und Windenergienutzung besitzt und zeigt die Dringlichkeit globaler Vernetzung im Widerstand gegen die Lobby der fossilen Energieträger auf.“, betonte Herr Murad Jlamdeh.
Die Veranstaltung wurde organisiert von einem Bündnis von lokalen Initiativen (Initiative Bergbaugeschädigter 50189, Dorfinteressengemeinschaft Wanlo, Das gelbe Band, „Buirer für Buir“), der Organisation Campact, dem BUND NRW und dem Organisationskreis des Klimacamps.
Unter dem Titel „Skills for System Change“ findet noch bis Montag 29.08. das „Klimacamp im Rheinland“ in Lützerath bei Erkelenz statt.
800 Menschen demonstrieren gegen Braunkohle im verlassenen Borschemich
Erkelenz - Am Samstag, den 20.08.2016 demonstrierten etwa 800 Menschen unter dem Motto „Kohle oder Zukunft?“ für einen sofortigen Stopp der Braunkohleförderung im rheinischen Revier. Sie forderten den Schutz der lokalen Bevölkerung wie auch des globalen Klimas.
Ein bunter Zug aus jungen und alten Menschen aus der Region sowie Teilnehmenden des derzeit stattfindenden Klimacamps startete in dem bereits teilweise zerstörten Ort Borschemich und endete mit einem Straßenfest in Keyenberg. Dort wurden die Ankommenden mit Essen, Getränken und Musik empfangen. Verschiedene Redner gaben einen Einblick in die individuellen Schicksalsschläge durch die exzessive Braunkohlenutzung und unterstrichen den Wunsch nach nachhaltigem Wirtschaften in der Region.
Zu der kontrovers diskutierten Frage um die Arbeitsplätze in der Kohleförderung sprach Astrid Matthiae von der Gewerkschaft ver.di. Sie merkte an, dass gerade die Gewerkschaften in der Verantwortung stehen, die Transformation in eine zukunftsfähige Wirtschaft einzufordern.
Mit Blick auf die globale Dimension des Klimawandels veranschaulichten zwei Sprecher aus Jordanien die bereits jetzt auftretenden Folgen in ihrem Land. Der längere Sommer erhöht den Bedarf an Klimaanlagen und aufgrund geringerer Niederschläge wird auch die Wasserversorgung energieintensiver. Um diesen steigenden Energiebedarf zu decken, wird derzeit der Bau von Kohlekraftwerken geplant. „Dies ist ein Skandal, gerade weil Jordanien ein sehr hohes Potential für Solar- und Windenergienutzung besitzt und zeigt die Dringlichkeit globaler Vernetzung im Widerstand gegen die Lobby der fossilen Energieträger auf.“, betonte Herr Murad Jlamdeh.
Die Veranstaltung wurde organisiert von einem Bündnis von lokalen Initiativen (Initiative Bergbaugeschädigter 50189, Dorfinteressengemeinschaft Wanlo, Das gelbe Band, "Buirer für Buir"), der Organisation Campact, dem BUND NRW und dem Organisationskreis des Klimacamps.
Unter dem Titel „Skills for System Change“ findet noch bis Montag 29.08. das „Klimacamp im Rheinland“ in Lützerath bei Erkelenz statt.