Festnahme von Aktivisten am Hambacher Forst 130611

Der Braunkohletagebau bei Hambach in NRW gilt als „größtes Loch“ Europas mit katastrophalen Umweltfolgen und tausenden Zwangsumsiedlungen von Bürgern. Während sich die Politik große Sprüche über Biodiversität und Umweltschutz leistet, sieht die Realität anders aus: In NRW sind nur 8,2 Prozent als Natura 2000-Gebiet gemeldet worden, übertroffen nur noch von Berlin, so der BUND. „Als besondere botanische „Spezialität“ haben sich in diesem Wald noch natürliche Vorkommen von Winterlinden erhalten, die in der Wärmeperiode des Atlantikums vor etwa 3.000 bis 6.000 Jahren eingewandert waren. Beim Hambacher Forst handelt es sich um die mit Abstand größte Eichen-Hainbuchenwaldfläche innerhalb der atlantischen biogeographischen Region Deutschlands.“ Das rheinische Braunkohlerevier ist Europas größter CO2-Emittent. Nach Schätzungen belaufen sich die Umwelt- und Gesundheitsschäden allein des Kohlekraftwerks (KoKW) Niederaußem nach Angaben der EU-Umweltagentur Kosten von bis zu 1,5 Mrd. Euro. Ganze Dörfer wurden plattgemacht mit tausenden „Umsiedlungen“. Eine rot-grüne Landesregierung duckt sich bei diesem Thema gern weg. Wieder gab es Festnahmen von Protestierenden durch einen völlig überdimensionierten Polizeieinsatz, einschließlich eines Hubschraubers für gerade mal 10 Aktivisten. Ein aktueller Artikel von Hubert Perschke in Schattenblick, mehr auch hier! (Hans-Dieter Hey)

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