Dieser gängige Kampfspruch von Rentnern könnte in der Bundestagswahl 2017 eine bedeutende Rolle spielen. Noch geht es den meisten Rentnern gut. Doch wer die Augen offen hält und sich umschaut, wird feststellen, dass sich die leergutsammelnden Ruheständler vor allem in den Ballungsgebieten häufen, um ihre schmale Rente aufzustocken. Vor allem Frauen, Alleinerziehende, Niedriglöhner und Erwerbslose sind von dem Problem betroffen.
Viele Jahre warnten vor allem Linke und Rentenspezialisten vor zu niedrigen Löhnen und den Folgen der Hartzgesetze und ihre Auswirkung auf die Renten. Zehn Jahre nach den rot-grünen Rentenreformen sieht die Bilanz ernüchternd aus. Am 13. Januar fand in der Kölner Comedia Colonia eine von der Rosa-Luxemburg-Stiftung organisierten, hochkarätig besetzte Rentendebatte zum Thema „Rente mit Zukunft“ statt. Auf dieser Fachtagung wurden unterschiedliche Problemanalysen und Lösungswege vorgestellt.
Teilnehmer waren unter anderen Prof. em. Dr. Gerhard Bäcker (Universität Duisburg-Essen), Matthias W. Birkwald (MdB, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. Im Bundestag), Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer (Leiterin AK Sozialversicherung des Sozialverband Deutschland – SOVD) und Bert Rürup (Präsident des Handelsblatt Research Institute).
Zu dieser Veranstaltung wird umfangreiches Videomaterial zur Verfügung gestellt. Als Vorabausschnitt wird das Rentenkonzept der Partei Die Linke von Mathias W. Birkwald vorgestellt. (Hans-Dieter Hey)
8 Gedanken zu „„Wer Rentner quält wird nicht gewählt““
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