Variablen setzten Beginn
Vor 130 Jahren, am 16. April, wurde Ernst Thälmann („Teddy“) als einer der bedeutendsten Arbeiterführer der Weimarer Republik geboren. Von 1924 bis zu seiner Verhaftung 1933 nach einer Denunziation war der nicht ganz Unumstrittene Vorsitzender der KPD. Nach Verhaftung am 3. März 1933 wurde er 1944 durch die Nazis nach langer Folter, der er trotzdem standhielt, im KZ Buchenwald ermordet. Ihm zu Ehren fand am 16. April in der „Gedenkstätte Ziegenhals“ eine szenische Lesung statt. Ziegenhals erlangte Bekanntheit, weil Thälmann dort auf einer „illegalen“ Tagung des ZK der KPD 1933 zu einem Generalstreik und zur Mobilisierung der Kräfte gegen Naziherrschaft und faschistischen Terror aufrief, um Adolf Hitler zu stürzen. In den letzten 15 Jahren kam Ziegenhals nicht zur Ruhe. Zunächst konnten durch Proteste konnte verhindert werden, dass die 1953 eröffnete Gedenkstätte der Abrissbirne anheim fiel. 2010 kann dann das Aus. Heute erinnert nur noch ein Gedankstein an sie. Hintergrund: „Eine dubiose Auktion im Berliner Auktionshaus Karhausen, die dem hohen westdeutschen Beamten des Brandenburger Bauministeriums Gerd Gröger 2002 das Grundstück zu einem Spottpreis einbrachte (Gröger ist seit 2014 Vorstand bei Karhausen); die Zutrittsverweigerung zur Gedenkstätte durch Gröger entgegen den Auflagen; das Erwirken einer Abrissgenehmigung, nachdem das Landesdenkmalschutzgesetz entsprechend geändert worden war; die »Schenkung« des Inventars an Königs Wusterhausen, auf die sich der damalige Bürgermeister Stefan Ludwig (Die Linke), einließ und damit das Gebäude abrissreif machte.“ (jw 9.2.2015) Für den Erhalt der Gedenkstätte bekam Die Linke im Stadtrat keine Mehrheit. Die Ausstellung über die Gedenkstätte Ziegenhals ist ab 15. April 2016 in Berlin-Neukölln zu sehen. Dort kann man die Fragmente der Erinnerung seit dem 15. April 2016 besuchen. (Hans-Dieter Hey)
Vor 130 Jahren, am 16. April, wurde Ernst Thälmann ("Teddy") als einer der bedeutendsten Arbeiterführer der Weimarer Republik geboren. Von 1924 bis zu seiner Verhaftung 1933 nach einer Denunziation war der nicht ganz Unumstrittene Vorsitzender der KPD. Nach Verhaftung am 3. März 1933 wurde er 1944 durch die Nazis nach langer Folter, der er trotzdem standhielt, im KZ Buchenwald ermordet. Ihm zu Ehren fand am 16. April in der "Gedenkstätte Ziegenhals" eine szenische Lesung statt. Ziegenhals erlangte Bekanntheit, weil Thälmann dort auf einer "illegalen" Tagung des ZK der KPD 1933 zu einem Generalstreik und zur Mobilisierung der Kräfte gegen Naziherrschaft und faschistischen Terror aufrief, um Adolf Hitler zu stürzen. In den letzten 15 Jahren kam Ziegenhals nicht zur Ruhe. Zunächst konnten durch Proteste konnte verhindert werden, dass die 1953 eröffnete Gedenkstätte der Abrissbirne anheim fiel. 2010 kann dann das Aus. Heute erinnert nur noch ein Gedankstein an sie. Hintergrund: "Eine dubiose Auktion im Berliner Auktionshaus Karhausen, die dem hohen westdeutschen Beamten des Brandenburger Bauministeriums Gerd Gröger 2002 das Grundstück zu einem Spottpreis einbrachte (Gröger ist seit 2014 Vorstand bei Karhausen); die Zutrittsverweigerung zur Gedenkstätte durch Gröger entgegen den Auflagen; das Erwirken einer Abrissgenehmigung, nachdem das Landesdenkmalschutzgesetz entsprechend geändert worden war; die »Schenkung« des Inventars an Königs Wusterhausen, auf die sich der damalige Bürgermeister Stefan Ludwig (Die Linke), einließ und damit das Gebäude abrissreif machte." (jw 9.2.2015) Für den Erhalt der Gedenkstätte bekam Die Linke im Stadtrat keine Mehrheit. Die Ausstellung über die Gedenkstätte Ziegenhals ist ab 15. April 2016 in Berlin-Neukölln zu sehen. Dort kann man die Fragmente der Erinnerung seit dem 15. April 2016 besuchen. (Hans-Dieter Hey)