Variablen setzten Beginn
Der Altonaer Blutsonntag vor 85 Jahren
Polizei schießt auf Antifaschisten – Auf dem Weg in den Faschismus!
Wir gedenken Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller!
Am Mittag des 17. Juli 1932 versammelten sich je nach Quelle 7.000 bis 11.000 SA-Leute in der Nähe des Altonaer Bahnhofs. Nach eineinhalb Stunden Marsch bogen sie in militärischer Formation und begleitet von Musikkapellen in die Große Johannisstraße ein. An der Ecke zur Schauenburger Straße hatte sich eine Menschenmenge versammelt. Antifaschisten beschimpften die Nazis, Gegenstände wurden geworfen. SA-Leute vom 1. und 2. Altonaer Sturm lösten sich aus dem Zug und prügelten auf ihre Gegner ein. Als sie sich wieder in ihren Aufzug einreihen wollten, fielen Schüsse. Zwei SA-Männer wurden tödlich getroffen, andere schossen zurück. Weiter unten mehr!
Polizei schießt auf Antifaschisten – Auf dem Weg in den Faschismus!
Wir gedenken Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller!
Am Mittag des 17. Juli 1932 versammelten sich je nach Quelle 7.000 bis 11.000 SA-Leute in der Nähe des Altonaer Bahnhofs. Nach eineinhalb Stunden Marsch bogen sie in militärischer Formation und begleitet von Musikkapellen in die Große Johannisstraße ein. An der Ecke zur Schauenburger Straße hatte sich eine Menschenmenge versammelt. Antifaschisten beschimpften die Nazis, Gegenstände wurden geworfen. SA-Leute vom 1. und 2. Altonaer Sturm lösten sich aus dem Zug und prügelten auf ihre Gegner ein. Als sie sich wieder in ihren Aufzug einreihen wollten, fielen Schüsse. Zwei SA-Männer wurden tödlich getroffen, andere schossen zurück. Weiter unten mehr!
Der Altonaer Blutsonntag vor 85 Jahren
Polizei schießt auf Antifaschisten – Auf dem Weg in den Faschismus!
Wir gedenken Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller!
Am Mittag des 17. Juli 1932 versammelten sich je nach Quelle 7.000 bis 11.000 SA-Leute in der Nähe des Altonaer Bahnhofs. Nach eineinhalb Stunden Marsch bogen sie in militärischer Formation und begleitet von Musikkapellen in die Große Johannisstraße ein. An der Ecke zur Schauenburger Straße hatte sich eine Menschenmenge versammelt. Antifaschisten beschimpften die Nazis, Gegenstände wurden geworfen. SA-Leute vom 1. und 2. Altonaer Sturm lösten sich aus dem Zug und prügelten auf ihre Gegner ein. Als sie sich wieder in ihren Aufzug einreihen wollten, fielen Schüsse. Zwei SA-Männer wurden tödlich getroffen, andere schossen zurück.
Polizei schießt auf Antifaschisten – Auf dem Weg in den Faschismus!
Wir gedenken Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller!
Am Mittag des 17. Juli 1932 versammelten sich je nach Quelle 7.000 bis 11.000 SA-Leute in der Nähe des Altonaer Bahnhofs. Nach eineinhalb Stunden Marsch bogen sie in militärischer Formation und begleitet von Musikkapellen in die Große Johannisstraße ein. An der Ecke zur Schauenburger Straße hatte sich eine Menschenmenge versammelt. Antifaschisten beschimpften die Nazis, Gegenstände wurden geworfen. SA-Leute vom 1. und 2. Altonaer Sturm lösten sich aus dem Zug und prügelten auf ihre Gegner ein. Als sie sich wieder in ihren Aufzug einreihen wollten, fielen Schüsse. Zwei SA-Männer wurden tödlich getroffen, andere schossen zurück.
Die nun eintreffenden Polizeieinheiten drängten die Nazis in Richtung des Altonaer Bahnhofes und forderten in Hamburg Verstärkung an. Die Polizisten trieben die Anwohner von den Straßen und schossen auf vermeintliche Angreifer und Schützen, die sich angeblich auf den umliegenden Dächern postiert hatten. Es folgten Wohnungsdurchsuchungen und etwa 100 Festnahmen. Erst gegen 19 Uhr war, so der Polizeibericht -die Ruhe wiederhergestellt.
Die Altonaer Bereitschaftspolizei und vor allem das Hamburger Polizeikommando –Kosa- verschossen in diesen zwei Stunden rund 5.000 Schuss Munition. 16 Anwohner starben im Kugelhagel. Die Polizeiführung behauptete später, Polizei und Nazis seien von Dächern und Fenstern aus gezielt unter Feuer genommen worden. Allerdings: Kein einziger Polizist wurde von einer Kugel getroffen, kein Schütze wurde gefunden, nur eine Pistole sichergestellt. Polizeipräsident Eggerstedt log das Blutbad trotzdem zu einem -wohlvorbereiteten Überfall der Antifaschistischen Aktion- um.
Erst 60 Jahre später wies Léon Schirmann nach akribischem Studium der Prozessakten in seinem Buch –Justizmanipulationen- nach, dass die Behauptung von den –Dachschützen- eine Lüge war. Eine Lüge, die mindestens eine völlig aus dem Ruder gelaufene Polizeiaktion rechtfertigen und die möglicherweise sogar vertuschen sollte, dass das Massaker bewusst kalkuliert war: Zeugen berichteten später, dass die SA-Männer ihren Angriff wie abgesprochen begannen, nachdem eine Flasche gegen eine Wand geworfen worden war.
Was im Großen wenig später in den Faschismus führte, endete auch im Kleinen in der Katastrophe: Im Juni 1933 wurden Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller mit gefälschten Beweismitteln von einem NS-Sondergericht wegen Schüssen am -Blutsonntag- zum Tode verurteilt und am 1. August 1933 im Innenhof des Amtsgerichts Hamburg-Altona mit dem Handbeil geköpft. Es waren die ersten »legalen« Hinrichtungen des NS-Staates. Erst 1992 hob das Landgericht Hamburg die Todesurteile auf. Wie Léon Schirmann berichtet, hatte sich die Justiz bis dahin mindestens 14mal wegen der Wiederaufnahme oder Tilgung mit dem »Blutsonntag« beschäftigt und dabei alle Anträge verworfen und mitunter sogar die NS-Urteile gelobt.
Erst 60 Jahre später wies Léon Schirmann nach akribischem Studium der Prozessakten in seinem Buch –Justizmanipulationen- nach, dass die Behauptung von den –Dachschützen- eine Lüge war. Eine Lüge, die mindestens eine völlig aus dem Ruder gelaufene Polizeiaktion rechtfertigen und die möglicherweise sogar vertuschen sollte, dass das Massaker bewusst kalkuliert war: Zeugen berichteten später, dass die SA-Männer ihren Angriff wie abgesprochen begannen, nachdem eine Flasche gegen eine Wand geworfen worden war.
Was im Großen wenig später in den Faschismus führte, endete auch im Kleinen in der Katastrophe: Im Juni 1933 wurden Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller mit gefälschten Beweismitteln von einem NS-Sondergericht wegen Schüssen am -Blutsonntag- zum Tode verurteilt und am 1. August 1933 im Innenhof des Amtsgerichts Hamburg-Altona mit dem Handbeil geköpft. Es waren die ersten »legalen« Hinrichtungen des NS-Staates. Erst 1992 hob das Landgericht Hamburg die Todesurteile auf. Wie Léon Schirmann berichtet, hatte sich die Justiz bis dahin mindestens 14mal wegen der Wiederaufnahme oder Tilgung mit dem »Blutsonntag« beschäftigt und dabei alle Anträge verworfen und mitunter sogar die NS-Urteile gelobt.
Die nun eintreffenden Polizeieinheiten drängten die Nazis in Richtung des Altonaer Bahnhofes und forderten in Hamburg Verstärkung an. Die Polizisten trieben die Anwohner von den Straßen und schossen auf vermeintliche Angreifer und Schützen, die sich angeblich auf den umliegenden Dächern postiert hatten. Es folgten Wohnungsdurchsuchungen und etwa 100 Festnahmen. Erst gegen 19 Uhr war, so der Polizeibericht -die Ruhe wiederhergestellt.
Die Altonaer Bereitschaftspolizei und vor allem das Hamburger Polizeikommando –Kosa- verschossen in diesen zwei Stunden rund 5.000 Schuss Munition. 16 Anwohner starben im Kugelhagel. Die Polizeiführung behauptete später, Polizei und Nazis seien von Dächern und Fenstern aus gezielt unter Feuer genommen worden. Allerdings: Kein einziger Polizist wurde von einer Kugel getroffen, kein Schütze wurde gefunden, nur eine Pistole sichergestellt. Polizeipräsident Eggerstedt log das Blutbad trotzdem zu einem -wohlvorbereiteten Überfall der Antifaschistischen Aktion- um.
Erst 60 Jahre später wies Léon Schirmann nach akribischem Studium der Prozessakten in seinem Buch –Justizmanipulationen- nach, dass die Behauptung von den –Dachschützen- eine Lüge war. Eine Lüge, die mindestens eine völlig aus dem Ruder gelaufene Polizeiaktion rechtfertigen und die möglicherweise sogar vertuschen sollte, dass das Massaker bewusst kalkuliert war: Zeugen berichteten später, dass die SA-Männer ihren Angriff wie abgesprochen begannen, nachdem eine Flasche gegen eine Wand geworfen worden war.
Was im Großen wenig später in den Faschismus führte, endete auch im Kleinen in der Katastrophe: Im Juni 1933 wurden Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller mit gefälschten Beweismitteln von einem NS-Sondergericht wegen Schüssen am -Blutsonntag- zum Tode verurteilt und am 1. August 1933 im Innenhof des Amtsgerichts Hamburg-Altona mit dem Handbeil geköpft. Es waren die ersten »legalen« Hinrichtungen des NS-Staates. Erst 1992 hob das Landgericht Hamburg die Todesurteile auf. Wie Léon Schirmann berichtet, hatte sich die Justiz bis dahin mindestens 14mal wegen der Wiederaufnahme oder Tilgung mit dem »Blutsonntag« beschäftigt und dabei alle Anträge verworfen und mitunter sogar die NS-Urteile gelobt.
Erst 60 Jahre später wies Léon Schirmann nach akribischem Studium der Prozessakten in seinem Buch –Justizmanipulationen- nach, dass die Behauptung von den –Dachschützen- eine Lüge war. Eine Lüge, die mindestens eine völlig aus dem Ruder gelaufene Polizeiaktion rechtfertigen und die möglicherweise sogar vertuschen sollte, dass das Massaker bewusst kalkuliert war: Zeugen berichteten später, dass die SA-Männer ihren Angriff wie abgesprochen begannen, nachdem eine Flasche gegen eine Wand geworfen worden war.
Was im Großen wenig später in den Faschismus führte, endete auch im Kleinen in der Katastrophe: Im Juni 1933 wurden Bruno Tesch, Karl Wolff, August Lütgens und Walter Möller mit gefälschten Beweismitteln von einem NS-Sondergericht wegen Schüssen am -Blutsonntag- zum Tode verurteilt und am 1. August 1933 im Innenhof des Amtsgerichts Hamburg-Altona mit dem Handbeil geköpft. Es waren die ersten »legalen« Hinrichtungen des NS-Staates. Erst 1992 hob das Landgericht Hamburg die Todesurteile auf. Wie Léon Schirmann berichtet, hatte sich die Justiz bis dahin mindestens 14mal wegen der Wiederaufnahme oder Tilgung mit dem »Blutsonntag« beschäftigt und dabei alle Anträge verworfen und mitunter sogar die NS-Urteile gelobt.