Proteste gegen „G8-Gipfel“ in Heiligendamm 2007

Der „G8-Gipfel“ im Jahr 2007 stand unter dem Motto „Wachstum und Verantwortung“. Das Engagement der G8 für die benachteiligten Teile der Weltbevölkerung sollte gestärkt werden. Die Berichterstattung der Mainstream-Medien bezog sich im wesentlichen auf die damaligen Krawalle, die von ihnen vorwiegend durch „gewaltbereite Chaoten“ aus dem „linksradikalen Spektrum“ ausgemacht wurden. Die Polizei ging martialisch gegen Demonstranten vor.Polizeipsychologe Sieber in der Jungen Welt: „Es ist in Rostock alles lehrbuchgerecht so gemacht worden, wie es nicht sein soll“. Weitgehend unterschlagen wurden die Ursachen der Proteste. Die Verarmung weiter Bevölkerungsschichten, der wachsende Zusammenbruch der Mittelschicht, der Schwindel vom dauerhaften Aufschwung und vom nachhaltigen Rückgang der Arbeitslosenzahlen, die steigende Zahl von Hungerlöhnen, die Einführung der Zweiklassenmedizin, widerrechtliche weltweite Kriegseinsätze, das weltweit wachsende Auseinanderklaffen von Armut und Reichtum gilt bis heute und fand wenig Interesse in den Medien.

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