Köln: „Kalle sucht jetzt eine Wohnung“


Variablen setzten Beginn

Im Februar konnten ca. 300 Menschen erfolgreich die Zwangsräumung bei „Kalle“ Gerigk, der 32 Jahre im Kölner Agnesviertel gewohnt hat, durch eine Blockade verhindern. Am 16. April, gegen acht Uhr, begann der zweite Versuch einer Zwangsräumung, der erfolgreich endete, um die privaten Interessen des  Vermieters und Immobilienmaklers Marco Hauschild durchzusetzen – erneut blockiert von ca. 200 Bürgerinnen und Bürgern. Hauschild hatte die Zwangsräumung mit einem mehr als merkwürdigen Gerichtsbeschluss als „Eigenbedarfskündigung“ durchgesetzt, obwohl die Wohnung über das Internet verkauft werden sollte, so die Demonstrationsleitung am Mittwoch. „Kalle Gerigk“ ist inzwischen bundesweites Symbol für eine politisch seit Jahren völlig fehlgeleitete Wohnungspolitik, deren Ergebnis steigende Millieuvertreibungen, Gentrifizierung, Zwangsräumungen und Luxussanierungen sind, besonders in Großstädten wie Köln. Man kann es kaum fassen, dass die Stadt Köln mit Rot-Grüner Regierung keine andere Lösung fand als die der Zwangsräumung, zu der mehrere Hundertschaften Polizei anrücken mussten. Nun muss „Kalle“ Gerigk eine neue Wohnung suchen, weil er obdachlos ist. Die Protestierenden fordern mehr Widerstand von der Bürgerinnen und Bürgern ein, um die Politik unter Druck zu setzen, unterstützt durch Kölner Prominenz. (Hans-Dieter Hey)

Mehr zu „Recht auf Stadt“ hier!

Auch ein Mobilisierungsvideo wurde produziert

 

Im Februar konnten ca. 300 Menschen erfolgreich die Zwangsräumung bei „Kalle“ Gerigk, der 32 Jahre im Kölner Agnesviertel gewohnt hat, durch eine Blockade verhindern. Am 16. April, gegen acht Uhr, begann der zweite Versuch einer Zwangsräumung, der erfolgreich endete, um die privaten Interessen des  Vermieters und Immobilienmaklers Marco Hauschild durchzusetzen - erneut blockiert von ca. 200 Bürgerinnen und Bürgern. Hauschild hatte die Zwangsräumung mit einem mehr als merkwürdigen Gerichtsbeschluss als „Eigenbedarfskündigung“ durchgesetzt, obwohl die Wohnung über das Internet verkauft werden sollte, so die Demonstrationsleitung am Mittwoch. „Kalle Gerigk“ ist inzwischen bundesweites Symbol für eine politisch seit Jahren völlig fehlgeleitete Wohnungspolitik, deren Ergebnis steigende Millieuvertreibungen, Gentrifizierung, Zwangsräumungen und Luxussanierungen sind, besonders in Großstädten wie Köln. Man kann es kaum fassen, dass die Stadt Köln mit Rot-Grüner Regierung keine andere Lösung fand als die der Zwangsräumung, zu der mehrere Hundertschaften Polizei anrücken mussten. Nun muss „Kalle“ Gerigk eine neue Wohnung suchen, weil er obdachlos ist. Die Protestierenden fordern mehr Widerstand von der Bürgerinnen und Bürgern ein, um die Politik unter Druck zu setzen, unterstützt durch Kölner Prominenz. (Hans-Dieter Hey)

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Auch ein Mobilisierungsvideo wurde produziert

 


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