Variablen setzten Beginn
Gegen die Banalisierung des Finanzamtes in Oranienburg!
Es muss bekannt gemacht werden, dass dies der wichtigste Ort der Schreibtischtäter war.
Jeden Monat trafen sich hier die Lagerkommandanten.
Wer in Auschwitz oder Buchenwald, Sachsenhausen, Ravensbrück, Dachau oder Stutthoff Transportlisten einsieht, sollte ab jetzt wissen, dass Oranienburg die Inspektion aller Konzentrationslager war.
Für die Erinnerungskultur scheint es keine Rolle zu spielen, welche Bedeutung Oranienburg als Sitz der Inspektion hatte. Wird Oranienburg als Erinnerungsort in der Bundesrepublik unterschätzt? Ähnliches erleben wir derzeit in Hamburg mit dem Stadthaus, dem Gestapo-Folterkeller, der einem Konsumtempel zum Opfer fällt.
Die Inspektion ist leider viel zu wenig bekannt. Das hat zwei Gründe: Einer liegt in der Geschichte der DDR.
Weil das Gebäude in dem sich die zentrale Verwaltung aller Konzentrationslager befand, ein militärisch genutzter Standort war, wurde er verschwiegen und war unzugänglich.
Der zweite Grund war die Weiternutzung nach 1990 und wurde somit banalisiert.
Schnell entschied sich die damalige Ampelkoalition gegen den Widerspruch von Häftlingsorganisationen und Historikern, hier im Frühjahr 1992, das Finanzamt Oranienburg unterzubringen. Nur nach großen Kämpfen ist es gelungen, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten dann mit einem einzigen Flur zu verorten. Im 1. Stock befindet sich auf einer Fläche von ca. 50m² eine Ausstellung.
Es kann nicht wahr sein, dass für solche Orte nicht genügend Raum und Platz geschaffen wird, um als angemessene Gedenkstätte die Opfer zu würdigen.
Sind 70m² auf einer Gesamtgrundfläche von mehreren 100m² genug um einer Gedenkstätte von historischer Bedeutung Raum zu geben? Diese Frage stellt sich in Oranienburg, in Hamburg mit dem Stadthaus und dem Gestapo-Folterkeller!
Andrea Hackbarth
26.Mai2018
Gegen die Banalisierung des Finanzamtes in Oranienburg!
Es muss bekannt gemacht werden, dass dies der wichtigste Ort der Schreibtischtäter war.
Jeden Monat trafen sich hier die Lagerkommandanten.
Wer in Auschwitz oder Buchenwald, Sachsenhausen, Ravensbrück, Dachau oder Stutthoff Transportlisten einsieht, sollte ab jetzt wissen, dass Oranienburg die Inspektion aller Konzentrationslager war.
Für die Erinnerungskultur scheint es keine Rolle zu spielen, welche Bedeutung Oranienburg als Sitz der Inspektion hatte. Wird Oranienburg als Erinnerungsort in der Bundesrepublik unterschätzt? Ähnliches erleben wir derzeit in Hamburg mit dem Stadthaus, dem Gestapo-Folterkeller, der einem Konsumtempel zum Opfer fällt.
Die Inspektion ist leider viel zu wenig bekannt. Das hat zwei Gründe: Einer liegt in der Geschichte der DDR.
Weil das Gebäude in dem sich die zentrale Verwaltung aller Konzentrationslager befand, ein militärisch genutzter Standort war, wurde er verschwiegen und war unzugänglich.
Der zweite Grund war die Weiternutzung nach 1990 und wurde somit banalisiert.
Schnell entschied sich die damalige Ampelkoalition gegen den Widerspruch von Häftlingsorganisationen und Historikern, hier im Frühjahr 1992, das Finanzamt Oranienburg unterzubringen. Nur nach großen Kämpfen ist es gelungen, die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten dann mit einem einzigen Flur zu verorten. Im 1. Stock befindet sich auf einer Fläche von ca. 50m² eine Ausstellung.
Es kann nicht wahr sein, dass für solche Orte nicht genügend Raum und Platz geschaffen wird, um als angemessene Gedenkstätte die Opfer zu würdigen.
Sind 70m² auf einer Gesamtgrundfläche von mehreren 100m² genug um einer Gedenkstätte von historischer Bedeutung Raum zu geben? Diese Frage stellt sich in Oranienburg, in Hamburg mit dem Stadthaus und dem Gestapo-Folterkeller!
Andrea Hackbarth
26.Mai2018