Berlin: „Wir haben es satt!“


Variablen setzten Beginn

Mit 33.000 Menschen aus 100 Umwelt-, Verbraucher-, Landwirtschafts- und Entwicklungsorganisationen war es am Samstag eine der großen Demonstrationen in Deutschland. Mit dem Banner „Wir haben es satt“ wurde die „Grüne Woche“ zum Anlass genommen, für eine Agrarwende zu demonstrieren – jenseits von Massentierhaltung und Glyphosat. Und gegen die Macht der Agrarlobby, die sich mit Hilfe Merkelscher Politik regelmäßig gegen die Interessen der Kleinbauern und zu Gunsten einer rabiate Exportpolitik durchsetzt.

Zentrale Kritik galt insbesondere dem Vernichtungsmittel Glyphosat, dass im Verdacht steht, Krebs zu verursachen und die zur Ernährungssicherheit notwendigen Bestäuber wie z.B. Bienen abzutöten. Darauf weist eine parallel laufende Ausstellung „Landwirtschaft der Gifte. Ihr Preis für den Menschen“ hin, die noch bis zum 21. Januar im Willy-Brandt-Haus in Berlin stattfindet.

Jochen Fritz, Specher des Bündnisses: „Die industrielle Land- und Ernährungswirtschaft verursacht lokal und global Probleme für Bauern, Klima, Tiere und Umwelt“. Änderungen könnten nicht weiter aufgeschoben werden.

Der Forderungskatalog an die Politik ist indessen ambitioniert:

  • Schaffen Sie einen internationalen Rahmen und finanzielle Unterstützung für den Umbau zu einer artgerechten Nutztierhaltung. Treten Sie für Weidesysteme sowie den Schutz von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern mit ihrer Viehhaltung ein.
  • Dämmen Sie die Machtkonzentration von Großunternehmen ein, weil diese die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung und eine positive ländliche Entwicklung bedroht.
  • Erlauben Sie den Entwicklungsländern, die lokale und regionale Erzeugung vor billigen Importen zu schützen.
  • Stoppen Sie die aggressive Agrarexportstrategie zu billigen Preisen und ersetzen Sie diese durch eine weltweite Qualitätsoffensive, die Klima-, Umwelt-, Gesundheitskriterien und die Einhaltung der Menschenrechte berücksichtigt.
  • Reduzieren Sie die Sojaerzeugung für die industrielle Tierproduktion und schützen Sie das Klima, Wasser, Boden und den Regenwald.
  • Leiten Sie eine Wende in der Tierzucht ein: Lebensleistung, Vitalität, Robustheit, genetische Vielfalt sowie die regionale Angepasstheit müssen die Ziele einer zukünftigen Tierzucht sein.
  • Verbieten Sie den Einsatz von Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung. Sie sind besonders wichtig für die Humanmedizin

Dennoch scheint zur Sicherung gesunder Ernährung, der Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen und zur Einkommenssicherheit der Landwirte kein Weg an durchgreifenden Änderungen der gegenwärtigen Politik vorbei zu führen. (Hans-Dieter Hey, Fotos: Rudi Denner)

Mit 33.000 Menschen aus 100 Umwelt-, Verbraucher-, Landwirtschafts- und Entwicklungsorganisationen war es am Samstag eine der großen Demonstrationen in Deutschland. Mit dem Banner "Wir haben es satt" wurde die „Grüne Woche“ zum Anlass genommen, für eine Agrarwende zu demonstrieren - jenseits von Massentierhaltung und Glyphosat. Und gegen die Macht der Agrarlobby, die sich mit Hilfe Merkelscher Politik regelmäßig gegen die Interessen der Kleinbauern und zu Gunsten einer rabiate Exportpolitik durchsetzt.

Zentrale Kritik galt insbesondere dem Vernichtungsmittel Glyphosat, dass im Verdacht steht, Krebs zu verursachen und die zur Ernährungssicherheit notwendigen Bestäuber wie z.B. Bienen abzutöten. Darauf weist eine parallel laufende Ausstellung „Landwirtschaft der Gifte. Ihr Preis für den Menschen“ hin, die noch bis zum 21. Januar im Willy-Brandt-Haus in Berlin stattfindet.

Jochen Fritz, Specher des Bündnisses: „Die industrielle Land- und Ernährungswirtschaft verursacht lokal und global Probleme für Bauern, Klima, Tiere und Umwelt“. Änderungen könnten nicht weiter aufgeschoben werden.

Der Forderungskatalog an die Politik ist indessen ambitioniert:

  • Schaffen Sie einen internationalen Rahmen und finanzielle Unterstützung für den Umbau zu einer artgerechten Nutztierhaltung. Treten Sie für Weidesysteme sowie den Schutz von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern mit ihrer Viehhaltung ein.
  • Dämmen Sie die Machtkonzentration von Großunternehmen ein, weil diese die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung und eine positive ländliche Entwicklung bedroht.
  • Erlauben Sie den Entwicklungsländern, die lokale und regionale Erzeugung vor billigen Importen zu schützen.
  • Stoppen Sie die aggressive Agrarexportstrategie zu billigen Preisen und ersetzen Sie diese durch eine weltweite Qualitätsoffensive, die Klima-, Umwelt-, Gesundheitskriterien und die Einhaltung der Menschenrechte berücksichtigt.
  • Reduzieren Sie die Sojaerzeugung für die industrielle Tierproduktion und schützen Sie das Klima, Wasser, Boden und den Regenwald.
  • Leiten Sie eine Wende in der Tierzucht ein: Lebensleistung, Vitalität, Robustheit, genetische Vielfalt sowie die regionale Angepasstheit müssen die Ziele einer zukünftigen Tierzucht sein.
  • Verbieten Sie den Einsatz von Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung. Sie sind besonders wichtig für die Humanmedizin

Dennoch scheint zur Sicherung gesunder Ernährung, der Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen und zur Einkommenssicherheit der Landwirte kein Weg an durchgreifenden Änderungen der gegenwärtigen Politik vorbei zu führen. (Hans-Dieter Hey, Fotos: Rudi Denner)

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