Variablen setzten Beginn
„Es ist eines der größten außerparlamentarischen stadtpolitischen Bündnisse seit langem. Über 232 Gruppen unterstützen die Demonstration »Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn«“, schreibt das Neue Deutschland in seiner Wochenendausgabe.
An diesem Samstag protestierten in der Hauptstadt weit über 20.000 Menschen gegen diese Entwicklung. Obwohl das Problem seit mindestens 15 Jahre bekannt ist, also weit vor dem Zuzug von Kriegsflüchtlingen, scheint die Politik die Mietpreisentwicklung nicht ernst genommen zu haben. Die sogenannte „Mietpreisbremse“ der schwarz-roten Regierung beispielsweise war ein Rohrkrepierer. Schlimmer noch: Die Politik wirkt machtlos gegen das Krebsgeschwür des wuchernden Finanzkapitalismus, gegen Miethaie, Verdrängung, Luxussanierung, Zerschlagung sozialer Strukturen und gewachsener Infrastruktur.
In Deutschland fehlen fast 2 Millionen bezahlbare Wohnungen, in Berlin allein 300.000, sagt eine Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. 2017 stiegen in Berlin die Immobilienpreise um 20,5 Prozent und damit weltweit am stärksten unter 150 ausgewerteten Metropolen, so das ND. In Köln liegt der durchschnittliche Mietpreis 2018 inzwischen bei 15,89 €/m. Bei Studentenbuden ist die durchschnittliche Preiserhöhung sei 2010 ca. 50 Prozent. Der Profit ist das Primat vor dem Grundrecht auf Wohnung geworden. Der Zorn der Betroffenen wächst.
Die Junge Welt hat auf ihrer Titelseite „Die Stadt gehört uns – macht Miethaie zu Fischstäbchen“. Eine Rückeroberung ihres Wohnraums und fairen Wohnens sehen viele Demonstranten als dringend notwendig. Zum 200. Jahrestag von Karl Marx in diesem Jahr läßt sich dieser hier trefflich zitieren: „Wenn man sich dem Kapital nicht entgegenstellt, wird die Folge die Masse der verarmten Teufel sein.“ (Fotos: Rudi Denner, Text: Hans-Dieter Hey)
"Es ist eines der größten außerparlamentarischen stadtpolitischen Bündnisse seit langem. Über 232 Gruppen unterstützen die Demonstration »Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn«", schreibt das Neue Deutschland in seiner Wochenendausgabe.
An diesem Samstag protestierten in der Hauptstadt weit über 20.000 Menschen gegen diese Entwicklung. Obwohl das Problem seit mindestens 15 Jahre bekannt ist, also weit vor dem Zuzug von Kriegsflüchtlingen, scheint die Politik die Mietpreisentwicklung nicht ernst genommen zu haben. Die sogenannte "Mietpreisbremse" der schwarz-roten Regierung beispielsweise war ein Rohrkrepierer. Schlimmer noch: Die Politik wirkt machtlos gegen das Krebsgeschwür des wuchernden Finanzkapitalismus, gegen Miethaie, Verdrängung, Luxussanierung, Zerschlagung sozialer Strukturen und gewachsener Infrastruktur.
In Deutschland fehlen fast 2 Millionen bezahlbare Wohnungen, in Berlin allein 300.000, sagt eine Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. 2017 stiegen in Berlin die Immobilienpreise um 20,5 Prozent und damit weltweit am stärksten unter 150 ausgewerteten Metropolen, so das ND. In Köln liegt der durchschnittliche Mietpreis 2018 inzwischen bei 15,89 €/m. Bei Studentenbuden ist die durchschnittliche Preiserhöhung sei 2010 ca. 50 Prozent. Der Profit ist das Primat vor dem Grundrecht auf Wohnung geworden. Der Zorn der Betroffenen wächst.
Die Junge Welt hat auf ihrer Titelseite "Die Stadt gehört uns - macht Miethaie zu Fischstäbchen". Eine Rückeroberung ihres Wohnraums und fairen Wohnens sehen viele Demonstranten als dringend notwendig. Zum 200. Jahrestag von Karl Marx in diesem Jahr läßt sich dieser hier trefflich zitieren: "Wenn man sich dem Kapital nicht entgegenstellt, wird die Folge die Masse der verarmten Teufel sein." (Fotos: Rudi Denner, Text: Hans-Dieter Hey)