Wohnungsnot steigt, berliner Proteste 2011/2012

Während Deutschland durch den überdimensionierten Bau von Geschäftsräumen, die keiner haben will, blind in eine Blase getaumelt ist, werden Wohnungen zu bezahlbaren Mieten rar. Seit 1995 wurden ca. 73 Prozent weniger Wohnungen gebaut, der soziale Wohnungsbau wurde fast zum erliegen gebracht. In zahlreichen Städten gibt es eine dramatische Wohnungsknappheit. Alte Wohnungen werden häufig luxussaniert und für viele Familien unbezahlbar. Bis zum Jahr 2025 sollen 360.000 Wohnungen fehlen. Wegen dieser verfehlten Wohnungspolitik gingen in Deutschland 2011 und 2012 viele Menschen auf die Straße. 2010 kostete ein Quadratmeter Wohnfläche in Berlin etwa 6,39 Euro, in Hamburg 8,73 Euro und in Stuttgart 8,80 Euro, in Frankfurt 9,60 Euro, in München durchschnittlich 11,51 Euro und in Köln bis zu 12 Euro pro Quadratmeter. Geringverdiener müssen bis zu 50 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufbringen. Eine Auswahl von Fotos der Proteste in Berlin 2011 und 2012.

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