Proteste rund um die Bayer-Hauptversammlung


Variablen setzten Beginn

„Bayer profitiert in der Corona-Krise“, titelte der Kölner Stadt-Anzeiger in seinem Wirtschaftsteil am 28.04.2020. Das sehen Kritiker des Konzerns wie die Aktivisten der Coordination gegen Bayer-Gefahren auch so. Aber dort nicht wegen der krisenbedingt gesteigerten Nachfrage nach Produkten des Chemiefabrikanten, sondern im Hinblick auf die an diesem Tag angesetzte Hauptversammlung der Aktionäre.

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Vor einem Jahr noch mussten sich die Konzernbosse und die Aktionäre den Weg zur Hauptversammlung, damals im Bonner WCC, durch ein Spalier aus gut 500 Demonstranten von 20 verschiedenen Umweltorganisationen bahnen. Denn die umstrittene Produktpalette des Konzerns ruft seit langem viele kritische Geister auf den Plan: allein schon mit diversen Schädlingsbekämpfungsmitteln für die kommerzielle Landwirtschaft, die als krebserregend verdächtig (hier vor allem Glyphosat alias Roundup) oder in der EU längst als natur- oder gesundheitsschädlich eingestuft und verboten sind und trotzdem auch noch in Deutschland für den Export produziert werden, steht der Konzern regelmäßig am Pranger der Öffentlichkeit.
Durch die im Zuge der Corona-Epidemie verhängten Restriktionen blieb der Führungsriege und den Anteilhaltern in 2020 ein solcher Spießrutenlauf erspart. Denn als erster DAX-Konzern überhaupt führte Bayer seine Hauptversammlung am 28.04. als Online-Veranstaltung durch. Auch die dabei sonst übliche Gelegenheit für kritische Aktionäre, an Ort und Stelle durch Redebeiträge und Fragen an den Vorstand fragwürdige Geschäftspraktiken in die Öffentlichkeit zu bringen, wurde diesmal zuvor auf ein enges Zeitfenster begrenzt.
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Trotzdem versammelten sich einige Aktivisten am Morgen vor der Konzernzentrale in Leverkusen regelkonform im 2-Meter-Abstand und brachten ihren Protest parallel dazu ebenfalls per Livestream ins Netz.
Neben mehreren Redebeiträgen durch Vertreterinnen von CBG, Extinction Rebellion und dem NRW-Sprecher für Klima und Umwelt der Linken zeigte vor allem Bernhard Kähny von der Bewegung „Block Bayer“ auf, wie sich die Folgen der globalen Firmenstrategie auch auf den Endverbraucher im Inland auswirken: Bayer will in Südamerika seinen Umsatz an Pestiziden (natürlich einschließlich der in der EU schon verbotenen Substanzen) noch weiter steigern. Eine Ausweitung der kommerziellen Landwirtschaft geht dort aber mit der weiteren Vernichtung des Regenwaldes und damit dem fortschreitenden Klimawandel einher.
Auf den dortigen Plantagen ist das Personal den damit verbundenen Gesundheitsgefahren schutzlos ausgesetzt. Und wieviel Pflanzengift bleibt dann an den mittlerweile hier so günstig angebotenen brasilianischen Mangos hängen?

Mehr über die Umwelt- und Gesundheitsgefahren durch Bayer-Produkte ist hier zu finden:

http://www.cbgnetwork.org
https://blockbayer.org

Udo Slawiczek

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