Photokina 2014: Das Auge des Arbeiters


Variablen setzten Beginn

Für die Ausstellung „Das Auge des Arbeiters“ im Käthe-Kollwitz-Museum Köln gibt es für Museumsdirektorin Hannelore Fischer gewichtige Gründe: „Der erste Grund ist, dass wir wieder die Photokina haben und zum fünften Mal zur Photokina Fotografie zeigen. Das haben wir bis jetzt immer mit Fotokünstlern getan und diesmal das Prinzip durchbrochen, weil ich die Ausstellung so spannend finde“. Insbesondere aber auch, weil sich die Motive von Käthe Kollwitz in den Motiven der arbeiterfotografischen Bewegung wiederfinden.

Und in der Tat ist die Arbeiterfotografie „deswegen so spannend, weil sie die erste, nichtbürgerliche visuelle Medienkultur der Moderne ist, die man greifen kann.“ Durch den zunehmenden Zugang zur Fototechnik war die Grundlage geschaffen, „dass man die Welt in den Ordnungen dieser Gesellschaft – gewissermaßen von unten – auch fotografieren konnte und davon handelt diese Ausstellung“, so Hesse. Es wird vor allem der Übergang vom Fotografieren der privaten Erinnerung hin zu einer Öffentlichkeit und zu einer proletarischen Pressefotografie beleuchtet.

Wolfgang Hesse an einem Beispiel des Bildes Nr. 6: „Hier oben sehen sie ein starkes Argument für diese Ausstellung in diesem Haus. Es sagt gleichzeitig viel über Arbeiterfotografie aus. Sie sehen insgesamt eine Ladenfront, die Geschäftsstelle der Arbeiterhilfe Dresden. Dort trafen sich die Arbeiterfotografen und die Assoziation Revolutionäre Bildender Künstler Deutschlands, also die ‚jungen Wilden‘ mit Greve, Felix Müller oder aus dem Umkreis von Otto Dix. Vor der Tür steht eine schön gebaute Allegorie auf das Geldspenden zugunsten der Internationalen Arbeiterhilfe, und ein Mann mit Schiebermütze hält eine Spendenbüchse hin. Und eine Frau, sicher abgehärmt mit Kittelschürze und Töchterchen daneben tut etwas hinein. Im Schaufenster sieht man eine Weltkarte mit zwei ineinandergreifenden solidarischen Händen. Darin auch die Grafik ‚Brot“ von Käthe Kollwitz, 1924 in der ‚Hungermappe‘ der Künstlerhilfe der Internationalen Arbeiterhilfe publiziert.“                 
 
Aus der sächsischen Sammlung der Arbeiterfotografie, die für die Arbeiterbewegung eine besonders große Bedeutung hatte, wurden 5.000 Fotowerke ausgesucht, inventarisiert und digitalisiert. Hesse hatte die Arbeit federführend geleitet und pünktlich zum 100jährigen Bestehen der Kunstsammlung Zwickau mit einem bedeutenden Bestand aus der Arbeiterbewegung fertiggestellt. (Hans-Dieter Hey)

R-mediabase empfiehlt den Besuch der Ausstellung zur photokina 2014 ausdrücklich.

In diesem Portal war die Ausstellung nebst einem Filmclip bereits angekündigt, siehe hier!

Weitere Informationen hier! 

Die Ausstellung kann besucht werden:

Käthe-Kollwitz-Museum Köln: 14.08.2014 bis 12.10.2014

Für die Ausstellung "Das Auge des Arbeiters" im Käthe-Kollwitz-Museum Köln gibt es für Museumsdirektorin Hannelore Fischer gewichtige Gründe: "Der erste Grund ist, dass wir wieder die Photokina haben und zum fünften Mal zur Photokina Fotografie zeigen. Das haben wir bis jetzt immer mit Fotokünstlern getan und diesmal das Prinzip durchbrochen, weil ich die Ausstellung so spannend finde". Insbesondere aber auch, weil sich die Motive von Käthe Kollwitz in den Motiven der arbeiterfotografischen Bewegung wiederfinden.

Und in der Tat ist die Arbeiterfotografie "deswegen so spannend, weil sie die erste, nichtbürgerliche visuelle Medienkultur der Moderne ist, die man greifen kann." Durch den zunehmenden Zugang zur Fototechnik war die Grundlage geschaffen, "dass man die Welt in den Ordnungen dieser Gesellschaft - gewissermaßen von unten - auch fotografieren konnte und davon handelt diese Ausstellung", so Hesse. Es wird vor allem der Übergang vom Fotografieren der privaten Erinnerung hin zu einer Öffentlichkeit und zu einer proletarischen Pressefotografie beleuchtet.

Wolfgang Hesse an einem Beispiel des Bildes Nr. 6: "Hier oben sehen sie ein starkes Argument für diese Ausstellung in diesem Haus. Es sagt gleichzeitig viel über Arbeiterfotografie aus. Sie sehen insgesamt eine Ladenfront, die Geschäftsstelle der Arbeiterhilfe Dresden. Dort trafen sich die Arbeiterfotografen und die Assoziation Revolutionäre Bildender Künstler Deutschlands, also die 'jungen Wilden' mit Greve, Felix Müller oder aus dem Umkreis von Otto Dix. Vor der Tür steht eine schön gebaute Allegorie auf das Geldspenden zugunsten der Internationalen Arbeiterhilfe, und ein Mann mit Schiebermütze hält eine Spendenbüchse hin. Und eine Frau, sicher abgehärmt mit Kittelschürze und Töchterchen daneben tut etwas hinein. Im Schaufenster sieht man eine Weltkarte mit zwei ineinandergreifenden solidarischen Händen. Darin auch die Grafik 'Brot" von Käthe Kollwitz, 1924 in der 'Hungermappe' der Künstlerhilfe der Internationalen Arbeiterhilfe publiziert."                 
 
Aus der sächsischen Sammlung der Arbeiterfotografie, die für die Arbeiterbewegung eine besonders große Bedeutung hatte, wurden 5.000 Fotowerke ausgesucht, inventarisiert und digitalisiert. Hesse hatte die Arbeit federführend geleitet und pünktlich zum 100jährigen Bestehen der Kunstsammlung Zwickau mit einem bedeutenden Bestand aus der Arbeiterbewegung fertiggestellt. (Hans-Dieter Hey)

R-mediabase empfiehlt den Besuch der Ausstellung zur photokina 2014 ausdrücklich.

In diesem Portal war die Ausstellung nebst einem Filmclip bereits angekündigt, siehe hier!

Weitere Informationen hier! 

Die Ausstellung kann besucht werden:

Käthe-Kollwitz-Museum Köln: 14.08.2014 bis 12.10.2014

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