Köln: Women In Exile


Variablen setzten Beginn

„Es war wohl die spektakulärste Tour“ meinte die Rosa-Luxemburg-Stiftung, als Heinz Ratz mit seiner Band „Strom und Wasser“ mit Künstlerinnen verschiedener Flüchtlingslager auf Tour ging. Reise- und Arbeitsverbote hinderten nicht daran, mit zwei großen Flößen Main-, Neckar- und Rheinabwärts bis nach Berlin auf Tour zu gehen. Vom 8. bis zum 10. August waren „Women In Exile e.V.“ in Köln. Ziel war, auf die zunnehmend prekäre Situation von Flüchtlingen weltweit und die tragische Situation in deutschen Flüchlingsunterkünften und die Asylsituation aufmerksam zu machen. Von vielen werden sie dabei unterstützt, von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Kein Mensch ist illegal, Pro Asyl und örtlichen Flüchlingsräten, von Anstiftung & Ertemis, der GEW oder ZBBS.

Die Aktivisten berichten von teils unmenschlichen Bedingungen in bundesdeutschen Unterkünften, in denen es am Notwendigsten zum Überleben fehlt. Fehlende Kinderbetten, Waschmaschinen, warmes Wasser zum Duschen, die teils nicht zu verschließen sind, fehlende Privatsphäre. Dies führt zur gesundheitlichen und psychischen Verschlechterung von Menschen, die ohnehin bereits traumatisiert sind.

„Flüchlingsfrauen in Bayern und im Saarland berichtetet uns wie entmündigend und entwürdigend das Leben mit Essenspaketen ist: ‚Es ist Schweinefleisch drin. Das lasse ich gleich in der Ausgabe liegen. Es wird dann weggeworfen, das ist Geldverschwendung. Und es ist nie genug Milch, ich muss sie mit meinem Taschengeld einkaufen.‘ Andere Frauen in Bayern erzählen, dass sie Vollverpflegung in der Unterkunft bekommen. ‚Das Essen ist manchmal richtig ekelhaft. Es sind Haare drin und manchmal auch Schweinefleisch.‘ Viele Frauen leiden auch darunter, um jede Krankenbehandlung beim Sozialamt betteln zu müssen. Meistens sind es die Frauen, die sich verantwortlich fühlen, unter solchen Bedingungen den Alltag für ihre Kinder und Familien zu organisieren.“ Deshalb fordert Women In Exile: „Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!“ (Hans-Dieter Hey)

Interviews von Joachim Lünenschloss

zum deutschen Asylrecht mit der Asylsuchenden Namuli Pol aus dem Sudan

zur Motivation, Flüchtlinge auf dem Flüchtlingsfloß zu unterstützen mit Christoph Neubauer

und „Ralf“

Ein Ausschnitt aus dem Programm vom 8. August mit Informationen und Musik im Kölner Underground ist hier zu finden!

Zum Fluchtschiff gibt es Infos hier!

Mehr zu Strom und Wasser hier!

"Es war wohl die spektakulärste Tour" meinte die Rosa-Luxemburg-Stiftung, als Heinz Ratz mit seiner Band "Strom und Wasser" mit Künstlerinnen verschiedener Flüchtlingslager auf Tour ging. Reise- und Arbeitsverbote hinderten nicht daran, mit zwei großen Flößen Main-, Neckar- und Rheinabwärts bis nach Berlin auf Tour zu gehen. Vom 8. bis zum 10. August waren "Women In Exile e.V." in Köln. Ziel war, auf die zunnehmend prekäre Situation von Flüchtlingen weltweit und die tragische Situation in deutschen Flüchlingsunterkünften und die Asylsituation aufmerksam zu machen. Von vielen werden sie dabei unterstützt, von der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Kein Mensch ist illegal, Pro Asyl und örtlichen Flüchlingsräten, von Anstiftung & Ertemis, der GEW oder ZBBS.

Die Aktivisten berichten von teils unmenschlichen Bedingungen in bundesdeutschen Unterkünften, in denen es am Notwendigsten zum Überleben fehlt. Fehlende Kinderbetten, Waschmaschinen, warmes Wasser zum Duschen, die teils nicht zu verschließen sind, fehlende Privatsphäre. Dies führt zur gesundheitlichen und psychischen Verschlechterung von Menschen, die ohnehin bereits traumatisiert sind.

"Flüchlingsfrauen in Bayern und im Saarland berichtetet uns wie entmündigend und entwürdigend das Leben mit Essenspaketen ist: 'Es ist Schweinefleisch drin. Das lasse ich gleich in der Ausgabe liegen. Es wird dann weggeworfen, das ist Geldverschwendung. Und es ist nie genug Milch, ich muss sie mit meinem Taschengeld einkaufen.' Andere Frauen in Bayern erzählen, dass sie Vollverpflegung in der Unterkunft bekommen. 'Das Essen ist manchmal richtig ekelhaft. Es sind Haare drin und manchmal auch Schweinefleisch.' Viele Frauen leiden auch darunter, um jede Krankenbehandlung beim Sozialamt betteln zu müssen. Meistens sind es die Frauen, die sich verantwortlich fühlen, unter solchen Bedingungen den Alltag für ihre Kinder und Familien zu organisieren." Deshalb fordert Women In Exile: "Keine Lager für Frauen! Alle Lager abschaffen!" (Hans-Dieter Hey)


Interviews von Joachim Lünenschloss

zum deutschen Asylrecht mit der Asylsuchenden Namuli Pol aus dem Sudan

zur Motivation, Flüchtlinge auf dem Flüchtlingsfloß zu unterstützen mit Christoph Neubauer

und "Ralf"


Ein Ausschnitt aus dem Programm vom 8. August mit Informationen und Musik im Kölner Underground ist hier zu finden!

Zum Fluchtschiff gibt es Infos hier!

Mehr zu Strom und Wasser hier!

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