Gedenken: Versuch der KPD, im Februar 1933 Hitler zu verhindern

Sonntag, den 18. Februar gedachten 200 Menschen der erinnerungswürdigen „Ziegenhalser Tagung“ vor 85 Jahren. Damals, am 7. Februar 1933, trafen sich führende Köpfe der Kommunistischen Partei in der Sportgaststätte Ziegenhals, um Adolf Hitler zu stürzen. Längst marschierten Nazihorden mit dem zum Reichskanzler gewählten Adolf Hitlers durch Berlin und das Brandenburger Tor. Längst wurden Gewerkschafter, Linke und KPD-Mitglieder gejagt, verhaftet und gefoltert. In der Gaststätte Ziegehals sollte damals der Widerstand gegen Hitler organisiert werden, während die SPD-Spitze abwiegelte und zum Abwarten aufrief. Zur Gedenkstätte mehr hier!

Wie das ND am 19. Februar berichtet, forderte der „Freundeskreis Ziegenhals“ auf, linke Organisationen müssten die Bildungsarbeit verstärken in Zeiten, in denen „deutsche Finanzoligarchen wieder neofaschistische Banden förderten“. Dr. Ulrich Schneider, Generalsekretär der Internationalen Förderation der Widerstandskämpfer (FIR) hob hervor, dass das heutige Europa nur Chancen habe, wenn es die Grenzen offen ließe und kritisierte gleichzeitig die Haltung der Bundesregierung, die von Bekämpfung der Fluchtursachen rede und gleichzeitig die Fronten mit Waffen beliefere. Horst Jäkel von der Friedenskoordination Potsdam: „Wer die Vergangenheit nicht richtig analysiert, kann in der Gegenwart irren und wird in der Zukunft fehlgehen.“ (Hans-Dieter Hey, Fotos: Rudi Denner)

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