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„Für Rosa Luxemburg ist charakteristisch, daß sie sich als vielseitig gebildete und talentierte Frau durch ein schöpferisch-kritisches Verhältnis zum Marxismus auszeichnete, sich aufgeschlossen neuen Fragen ihrer Zeit zuwandte und sich mit revolutionärem Engagement für die Interessen der arbeitenden und unterdrückten Menschen einsetzte. Ihre Menschlichkeit war tief im Humanismus vorangegangener Denker, die die europäische Kultur nachhaltig beeinflußt haben, verwurzelt.“ (Aus: Rosa Luxemburg und die Freiheit der Andersdenkenden, Dietz-Verlag 1990).
In den heute als postfaktisch bezeichneten Zeiten besteht wieder die Gefahr, die Aufklärung von 200 Jahren und den Humanismus dem Nationalismus, der Abgenzung und dem Fremdenhass zu opfern. Man könnte mit Sheakespeare in „König Lear“ zur heutigen Entwicklung auch feststellen: „Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde“.
Dabei wäre es notwendig, sich Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht mit ihrem rationalen Denken und ihrer geistigen und humanen Einstellung zu erinnern.
Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg von einer rechten „Bürgerwehr“ festgenommen, anschließend von Freikorps-Angehörigen verschleppt, gefoltert und von ihren Bewachern ermordet und in den Berliner Landwehrkanal geworfen. Karl Liebknecht wurde bei einem angeblichen Fluchtversuch aus nächster Nähe erschossen. Der Schießbefehl kam von dem Sozialdemokraten Gustav Noske mit Zustimmung Friedrich Eberts. Kurz zuvor hatten Luxemburg und Liebknecht einen Generalstreik ausgerufen und versucht, die aus der Novemberrevolution hervorgegangene, selbsternannte sozialdemokratische Übergangsregierung abzusetzen.
„Krieg“, so Rosa Luxemburg während des Ersten Weltkrieges, „ist ein methodisches, organisiertes, riesenhaftes Morden.“ Die Kriegsprofiteure meuchelten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und viele ihrer Weggefährten für ihre Unbestechlichkeit des Denkens und Handelns.
Mit Ausnahme der Zeiten des deutschen Faschismus von 1933 – 1945 findet die Luxemburg-Liebknecht-Demonstration seit 1919 jährlich am zweiten Januarwochende in Berlin statt. In diesem Jahr gedachten Teilnehmern zufolge nahezu 10.000 Menschen ihres Todes. Fotos: Rudi Denner
"Für Rosa Luxemburg ist charakteristisch, daß sie sich als vielseitig gebildete und talentierte Frau durch ein schöpferisch-kritisches Verhältnis zum Marxismus auszeichnete, sich aufgeschlossen neuen Fragen ihrer Zeit zuwandte und sich mit revolutionärem Engagement für die Interessen der arbeitenden und unterdrückten Menschen einsetzte. Ihre Menschlichkeit war tief im Humanismus vorangegangener Denker, die die europäische Kultur nachhaltig beeinflußt haben, verwurzelt." (Aus: Rosa Luxemburg und die Freiheit der Andersdenkenden, Dietz-Verlag 1990).
In den heute als postfaktisch bezeichneten Zeiten besteht wieder die Gefahr, die Aufklärung von 200 Jahren und den Humanismus dem Nationalismus, der Abgenzung und dem Fremdenhass zu opfern. Man könnte mit Sheakespeare in "König Lear" zur heutigen Entwicklung auch feststellen: "Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde".
Dabei wäre es notwendig, sich Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht mit ihrem rationalen Denken und ihrer geistigen und humanen Einstellung zu erinnern.
Am 15. Januar 1919 wurde Rosa Luxemburg von einer rechten „Bürgerwehr“ festgenommen, anschließend von Freikorps-Angehörigen verschleppt, gefoltert und von ihren Bewachern ermordet und in den Berliner Landwehrkanal geworfen. Karl Liebknecht wurde bei einem angeblichen Fluchtversuch aus nächster Nähe erschossen. Der Schießbefehl kam von dem Sozialdemokraten Gustav Noske mit Zustimmung Friedrich Eberts. Kurz zuvor hatten Luxemburg und Liebknecht einen Generalstreik ausgerufen und versucht, die aus der Novemberrevolution hervorgegangene, selbsternannte sozialdemokratische Übergangsregierung abzusetzen.
"Krieg", so Rosa Luxemburg während des Ersten Weltkrieges, "ist ein methodisches, organisiertes, riesenhaftes Morden." Die Kriegsprofiteure meuchelten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und viele ihrer Weggefährten für ihre Unbestechlichkeit des Denkens und Handelns.
Mit Ausnahme der Zeiten des deutschen Faschismus von 1933 - 1945 findet die Luxemburg-Liebknecht-Demonstration seit 1919 jährlich am zweiten Januarwochende in Berlin statt. In diesem Jahr gedachten Teilnehmern zufolge nahezu 10.000 Menschen ihres Todes. Fotos: Rudi Denner