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Der Tag des Sieges war seit 1965 ein gesetzlicher Feiertag in Russland, Weißrussland, Armenien, Kasachstan, Georgien, Montenegro und der Ukraine. Er sollte an den militärischen Sieg über das Deutsche Reich erinnern. Üblicherweise war dieser Feiertag für alle verpflichtend und wurde mit großen Militärparaden abgehalten. So, wie am 9. Mai 2014 auf der durch Russland annektierten Halbinsel Krim. Ob das Zurschaustellen militärischer Macht durch Putin russische Ressentiments in Deutschland beseitigt, kann bezweifelt werden, gehört aber seit langer Zeit zur russischen Tradition. Vor allem sollte daran gedacht werden, dass die West-Ukraine die russischen Befreiung vom Naziregime am 12. Mai 1944 jubeln begrüßte, was viele Menschen dort bis heute nicht vergessen haben. Und wenn der ukrainische Regierungschef Arsenij Jazenjuk anlässlich dieses Gedenkens 2014 von Provokation spricht, sollten gerade wir uns in Deutschland bei solchen Führern politische Zurückhaltung auferlegen. Der ultranationale und rechtsradikale Aufmarsch in der Westukraine unter den Augen von Jazenjuk zeigt, woher die Provokation vielleicht wirklich kommt. Und dass die Ausweitung der NATO in Richtung Osten Russland nervös macht, kann jeder getrost in seine Überlegungen einbeziehen. Säbelrasseln ist kein Zeichen von friedlicher Entwicklung – dass sollten alle in ihre Überlegungen einbeziehen. Was beim „Tag des Sieges“ 2014 im Berliner Treptower Park auffällt, sind die fehlenden Friedenstauben friedensbewegter Menschen. Die hätten der Veranstaltung angesichts der gegenwärtigen angespannten Weltsituation als Mahnung gut gestanden. (Hans-Dieter Hey)
Der Tag des Sieges war seit 1965 ein gesetzlicher Feiertag in Russland, Weißrussland, Armenien, Kasachstan, Georgien, Montenegro und der Ukraine. Er sollte an den militärischen Sieg über das Deutsche Reich erinnern. Üblicherweise war dieser Feiertag für alle verpflichtend und wurde mit großen Militärparaden abgehalten. So, wie am 9. Mai 2014 auf der durch Russland annektierten Halbinsel Krim. Ob das Zurschaustellen militärischer Macht durch Putin russische Ressentiments in Deutschland beseitigt, kann bezweifelt werden, gehört aber seit langer Zeit zur russischen Tradition. Vor allem sollte daran gedacht werden, dass die West-Ukraine die russischen Befreiung vom Naziregime am 12. Mai 1944 jubeln begrüßte, was viele Menschen dort bis heute nicht vergessen haben. Und wenn der ukrainische Regierungschef Arsenij Jazenjuk anlässlich dieses Gedenkens 2014 von Provokation spricht, sollten gerade wir uns in Deutschland bei solchen Führern politische Zurückhaltung auferlegen. Der ultranationale und rechtsradikale Aufmarsch in der Westukraine unter den Augen von Jazenjuk zeigt, woher die Provokation vielleicht wirklich kommt. Und dass die Ausweitung der NATO in Richtung Osten Russland nervös macht, kann jeder getrost in seine Überlegungen einbeziehen. Säbelrasseln ist kein Zeichen von friedlicher Entwicklung - dass sollten alle in ihre Überlegungen einbeziehen. Was beim "Tag des Sieges" 2014 im Berliner Treptower Park auffällt, sind die fehlenden Friedenstauben friedensbewegter Menschen. Die hätten der Veranstaltung angesichts der gegenwärtigen angespannten Weltsituation als Mahnung gut gestanden. (Hans-Dieter Hey)