Planen BILD und BZ Denkmalschändung?


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Mit einer äußerst fragwürdigen „Petition“ wollen BILD und BZ das berliner Denkmal zur Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee 1945 beseitigen lassen. Das Vorhaben erbost inzwischen viele. Hier die Veröffentlichung eines Briefes an den russischen Botschafter in Berlin, Grinin, durch die FÉDÉRATION INTERNATIONALE DES RÉSISTANTS (FIR) – ASSOCIATION ANTIFASCISTE (Hans-Dieter Hey)

Berlin, 15.04.2014

Verehrter Herr Botschafter Grinin,

Sie sind sicherlich durch die Presseübersicht informiert, dass die beiden Boulevard-Zeitungen BILD und BZ mit einer skandalösen Petition angetreten sind. Sie fordern, dass das Denkmal am Tiergarten für die sowjetischen Truppen, die im April/ Mai 1945 Berlin auch mit militärischen Mitteln von der faschistischen Barbarei befreiten, beseitigt werden soll.
 
Verbunden wird dies mit einer pseudo-pazifistischen Begründung, dass Panzer als Denkmäler heute unzeitgemäß seien. Wenn man jedoch die skandalöse Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt in den gleichen Zeitungen verfolgt, dann ist klar, dass diese Petition nichts anderes ist, als der Versuch, in der ideologischen Auseinandersetzung in die Schützengräben des Kalten Krieges zurückzukehren. Dies rinnert fatal an die Situation in den baltischen Staaten, wo Geschichtsrevisionismus mit der Beseitigung des Denkmals des Bronzenen Soldaten begann und heute in den jährlichen Aufmärschen von SS-Veteranen und ihrer jugendlichen Anhänger ihre Fortsetzung findet.
 
Die   FIR,   die   Dachorganisation   von   Verbänden   ehemaliger Widerstandskämpfer,   Partisanen   und Deportierter, sowie Kämpfer in den Reihen der Anti-Hitler-Koalition und Antifaschisten der heutigen Generationen mit Mitgliedsverbände in fast allen europäischen Ländern und Israel, setzt sich seit über 60 Jahren  für die  Bewahrung   der  historischen  Wahrheit   und  die   Würdigung   der  antifaschistischen Kämpfer ein. Wir können Ihnen versichern, dass wir mit unseren Möglichkeiten dafür eintreten, dass das Denkmal und die historische Erinnerung nicht geschändet werden.
 
Bitte informieren Sie auch Ihre Regierung über die Haltung unserer Organisation.
 
Hochachtungsvoll
Dr. Ulrich Schneider
Generalsekretär FIR

 

Mit einer äußerst fragwürdigen "Petition" wollen BILD und BZ das berliner Denkmal zur Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee 1945 beseitigen lassen. Das Vorhaben erbost inzwischen viele. Hier die Veröffentlichung eines Briefes an den russischen Botschafter in Berlin, Grinin, durch die FÉDÉRATION INTERNATIONALE DES RÉSISTANTS (FIR) - ASSOCIATION ANTIFASCISTE (Hans-Dieter Hey)

Berlin, 15.04.2014

Verehrter Herr Botschafter Grinin,

Sie sind sicherlich durch die Presseübersicht informiert, dass die beiden Boulevard-Zeitungen BILD und BZ mit einer skandalösen Petition angetreten sind. Sie fordern, dass das Denkmal am Tiergarten für die sowjetischen Truppen, die im April/ Mai 1945 Berlin auch mit militärischen Mitteln von der faschistischen Barbarei befreiten, beseitigt werden soll.
 
Verbunden wird dies mit einer pseudo-pazifistischen Begründung, dass Panzer als Denkmäler heute unzeitgemäß seien. Wenn man jedoch die skandalöse Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt in den gleichen Zeitungen verfolgt, dann ist klar, dass diese Petition nichts anderes ist, als der Versuch, in der ideologischen Auseinandersetzung in die Schützengräben des Kalten Krieges zurückzukehren. Dies rinnert fatal an die Situation in den baltischen Staaten, wo Geschichtsrevisionismus mit der Beseitigung des Denkmals des Bronzenen Soldaten begann und heute in den jährlichen Aufmärschen von SS-Veteranen und ihrer jugendlichen Anhänger ihre Fortsetzung findet.
 
Die   FIR,   die   Dachorganisation   von   Verbänden   ehemaliger Widerstandskämpfer,   Partisanen   und Deportierter, sowie Kämpfer in den Reihen der Anti-Hitler-Koalition und Antifaschisten der heutigen Generationen mit Mitgliedsverbände in fast allen europäischen Ländern und Israel, setzt sich seit über 60 Jahren  für die  Bewahrung   der  historischen  Wahrheit   und  die   Würdigung   der  antifaschistischen Kämpfer ein. Wir können Ihnen versichern, dass wir mit unseren Möglichkeiten dafür eintreten, dass das Denkmal und die historische Erinnerung nicht geschändet werden.
 
Bitte informieren Sie auch Ihre Regierung über die Haltung unserer Organisation.
 
Hochachtungsvoll
Dr. Ulrich Schneider
Generalsekretär FIR

 

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