Neoliberalismus, Standortnationalismus, Rechtspopulismus

Soll das die Zukunft Deutschlands sein? Diese Fragen untersuchen Wissenschaftler und Autoren in dem Buch „Auf dem Weg in eine andere Republik“. Zunehmend geißeln bekannte – auch konservative – Ökonomen und Wissenschaftler den Neoliberalismus mit seiner Marktradikalität und Ersatzreligiösität. Manche werden regelrecht zornig, weil sich die herrschende Politik, für die Angela Merkel steht, alternativlos gibt. Die entfesselten Finanzmärkte, der Weg in die Prosperität, die neue Paria oder die ökonomische Zerstörung ganzer Länder wie Griechenland empört viele. Immer deutlicher wird, dass dieser Neoliberlismus mit seinem Standortnationalismus und dem Abbau sozialer Grundrechte die Achse zu einer rechtspopulistischen Republik bietet.

Als Herausgeber bieten Christoph Butterwegge, Gudrun Hentges, Bettina Lösch und weitere Autoren eine Sammlung von Aufsätzen, die die wichtigsten in Frage stehenden Probleme benennt, die unsere Gesellschaft zunehmend erschüttern. Klaus Dörre fordert eine „demokratische Klassenpolitik“ und Bettina Lösch eine emamzipatorische Entwicklung der Menschen. Das Buch ist hervorragend zu lesen und nicht nur wissenschaftlich. Eine Fundgrube für Menschen, die den politischen Standort kennen wollen und nach Lösungen suchen. Das Video wurde in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW hergestellt. (Hans-Dieter Hey)

Butterwegge/Hentges/Lösch (Hrsg.)

Auf dem Weg in eine andere Republik?

Verlag: Beltz Juventa; Auflage: 1 (3. April 2018)
Taschenbuch: 190 Seiten
ISBN-10: 377993776X
ISBN-13: 978-3779937760
Preis: 16,95 EURO

 

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