Erfurt: Chance auf linken Ministerpräsidenten – Wahlparty


Variablen setzten Beginn

Mit hohen Erwartungen geht die Linke in Thüringen am 14. September in die Wahl. Denn erstmals zeigt sich für sie eine Chance, mit dem ersten linken Ministerpräsidenten in einem Bundesland aufzutrumpfen. Eigentlich wäre das Land reif für politische Veränderungen. Filz und Vetternwirtschaft scheinen – Medien zu Folge – vorherrschende Politik zu sein. Teilweise ging der Wahlkampf mit persönlichen Beschimpfungen von Bodo Ramelow (Die Linke) unterhalb der Gürtellinie einher, vor allem durch die SPD-Kanditatin Heike Taubert. Die CDU spricht immer noch von der „Nachfolgepartei der SED“ – nach 25 Jahren Mauerfall. Lächerlichter geht’s kaum noch. Und in Apolda warnte Angela Merkel am 13. September: „Da soll jetzt der Karl Marx in die Staatskanzlei getragen werden. Das kann doch nicht sein.“ Durchaus verständlich für eine Verfechterin des Marktradikalismus und einer „marktkonformen Demokratie“, welche demokratische Beteiligung von Bürgern mehr und mehr ausschließt, zum Beispiel bei TTIP oder CEPT, wie jetzt zu sehen ist. Besonders widerwärtig war der rassistische Wahlkampf der NPD. Eigentlich in Thüringen nur marginal vertreten, kam viel Unterstützung aus dem Umland, wie die zahlreichen und teils widerwärtigen NPD-Plakate zeigten. Neu: Eine neue Rechtspartei, die AfD, scheint in den Landtag einzuziehen. Sie steht vor allen für weniger sozialen Ausgleich und für einen rabiaten Neoliberalismus, was offenbar viele in Thüringen noch nicht verstanden haben. (Hans-Dieter Hey)

Update 15.09.2014: Mit einigen Fotos von der Wahlparty möchten wir ergänzen und auf eine Bewertung zum Wahlausgang im „Freitag“ zum Wahlausgang in Thüringen!

Mit hohen Erwartungen geht die Linke in Thüringen am 14. September in die Wahl. Denn erstmals zeigt sich für sie eine Chance, mit dem ersten linken Ministerpräsidenten in einem Bundesland aufzutrumpfen. Eigentlich wäre das Land reif für politische Veränderungen. Filz und Vetternwirtschaft scheinen - Medien zu Folge - vorherrschende Politik zu sein. Teilweise ging der Wahlkampf mit persönlichen Beschimpfungen von Bodo Ramelow (Die Linke) unterhalb der Gürtellinie einher, vor allem durch die SPD-Kanditatin Heike Taubert. Die CDU spricht immer noch von der "Nachfolgepartei der SED" - nach 25 Jahren Mauerfall. Lächerlichter geht's kaum noch. Und in Apolda warnte Angela Merkel am 13. September: "Da soll jetzt der Karl Marx in die Staatskanzlei getragen werden. Das kann doch nicht sein." Durchaus verständlich für eine Verfechterin des Marktradikalismus und einer "marktkonformen Demokratie", welche demokratische Beteiligung von Bürgern mehr und mehr ausschließt, zum Beispiel bei TTIP oder CEPT, wie jetzt zu sehen ist. Besonders widerwärtig war der rassistische Wahlkampf der NPD. Eigentlich in Thüringen nur marginal vertreten, kam viel Unterstützung aus dem Umland, wie die zahlreichen und teils widerwärtigen NPD-Plakate zeigten. Neu: Eine neue Rechtspartei, die AfD, scheint in den Landtag einzuziehen. Sie steht vor allen für weniger sozialen Ausgleich und für einen rabiaten Neoliberalismus, was offenbar viele in Thüringen noch nicht verstanden haben. (Hans-Dieter Hey)

Update 15.09.2014: Mit einigen Fotos von der Wahlparty möchten wir ergänzen und auf eine Bewertung zum Wahlausgang im "Freitag" zum Wahlausgang in Thüringen!

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