Variablen setzten Beginn
Zum Schluss fand sich niemand mehr, der das noch aus DDR-Zeiten legendäre Café-Haus in der Karl-Marx-Straße unterstützen wollte. Wegen überhöhter Miete wurde wieder ein Stück Kultur geopfert. Und die Stadt Berlin hatte kein Interesse an der Erhaltung ihrer Geschichte. Das berühmte Café von 1953 – als Milchtrinkhalle eröffnet – schloss nach 65 Jahren für immer. Für viele Bürgerinnen und Bürger war es Kieztreff, Austausch und Ausstellungsraum. Auch R-mediabase war dort bekannt, man traf sich zum Fotogespräch. Musik wurde gemacht, Vorträge gehalten. Ein Ort politischer Aktivität. Jetzt ist es Ende mit der Solidarität. 2300 Unterschriften einer Petition konnten nichts bewirken. „…müssen leider mitteilen, dass alle Bemühungen für eine Fortsetzung des Café Sibylle endgültig gescheitert sind“, hieß es lapidar. Eine kleine Chance gibt es noch: Zwei Vereine hatten Interesse gezeigt. Wir drücken die Daumen. (Text: Hans-Dieter Hey, Fotos: Rudi Denner)
Zum Schluss fand sich niemand mehr, der das noch aus DDR-Zeiten legendäre Café-Haus in der Karl-Marx-Straße unterstützen wollte. Wegen überhöhter Miete wurde wieder ein Stück Kultur geopfert. Und die Stadt Berlin hatte kein Interesse an der Erhaltung ihrer Geschichte. Das berühmte Café von 1953 - als Milchtrinkhalle eröffnet - schloss nach 65 Jahren für immer. Für viele Bürgerinnen und Bürger war es Kieztreff, Austausch und Ausstellungsraum. Auch R-mediabase war dort bekannt, man traf sich zum Fotogespräch. Musik wurde gemacht, Vorträge gehalten. Ein Ort politischer Aktivität. Jetzt ist es Ende mit der Solidarität. 2300 Unterschriften einer Petition konnten nichts bewirken. "...müssen leider mitteilen, dass alle Bemühungen für eine Fortsetzung des Café Sibylle endgültig gescheitert sind", hieß es lapidar. Eine kleine Chance gibt es noch: Zwei Vereine hatten Interesse gezeigt. Wir drücken die Daumen. (Text: Hans-Dieter Hey, Fotos: Rudi Denner)