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Die monströsen Verbrechen des Nazi-Faschismus sind mit am deutlichsten und eindrücklichsten mit dem Namen des KZ- und Vernichtungslagers Auschwitz verbunden. 70 Jahre nach der Befreiung dieses Lagers durch die Rote Armee der Sowjetunion verweisen die in diesem Zusammenhang zahlreichen im Fernsehen gezeigten Dokumentationen auf die für die Geschichte der Bundesrepublik beschämende Tatsache, daß die strafrechtliche Verfolgung der im Dienste des Nazi-Terrors beteiligten Täter nur sehr zurückhaltend erfolgte. Weitgehend ausgeblendet bleibt der Zusammenhang des staatlich organisierten Lager- Ausbeutungs- und Vernichtungssystems mit den Interessen der bedeutendsten deutschen Wirtschaftsunternehmen. Die offizielle Gedenkkultur bemüht sich zunehmend, Ursachen und Bedingungen dieser Verbrechen auszublenden. Wichtig und notwendig bleiben deshalb nach wie vor Appelle und Veranstaltungen, in denen solche Tendenzen glaubhaft und entschieden zurückgewiesen werden.
Eine solche Veranstaltung zum 70. Jahrestag war die Veranstaltung in der City-Kirche in Wuppertal Elberfeld mit Fania Branzowskaja. Die heute 92-jährige Frau konnte als 19-Jährige aus dem Ghetto in Vilnius fliehen und sie schloß sich der jüdischen Widerstands- und später der Partisanengruppe an. Mit dieser Gruppe war sie an der Seite der Roten Armee beteiligt an der Befreiung von Vilnius. Ihre Familienmitglieder wurde alle Opfer der Shoa.
Beteiligt an der Veranstaltung war eine Gruppe von Jugendlichen, die aufgrund eines gemeinsamen Besuches in Auschwitz sich auch weiterhin mit dieser Thematik beschäftigen. Beim zuvor stattfindenden Gedenkrundgang am Treffpunkt des Deportationsmahnmals am Bahnhof Steinbeck mußten alle die frische Schändung des Mahnmals zur Kenntnis nehmen.
Text und Fotos: jochen vogler
Die monströsen Verbrechen des Nazi-Faschismus sind mit am deutlichsten und eindrücklichsten mit dem Namen des KZ- und Vernichtungslagers Auschwitz verbunden. 70 Jahre nach der Befreiung dieses Lagers durch die Rote Armee der Sowjetunion verweisen die in diesem Zusammenhang zahlreichen im Fernsehen gezeigten Dokumentationen auf die für die Geschichte der Bundesrepublik beschämende Tatsache, daß die strafrechtliche Verfolgung der im Dienste des Nazi-Terrors beteiligten Täter nur sehr zurückhaltend erfolgte. Weitgehend ausgeblendet bleibt der Zusammenhang des staatlich organisierten Lager- Ausbeutungs- und Vernichtungssystems mit den Interessen der bedeutendsten deutschen Wirtschaftsunternehmen. Die offizielle Gedenkkultur bemüht sich zunehmend, Ursachen und Bedingungen dieser Verbrechen auszublenden. Wichtig und notwendig bleiben deshalb nach wie vor Appelle und Veranstaltungen, in denen solche Tendenzen glaubhaft und entschieden zurückgewiesen werden.
Eine solche Veranstaltung zum 70. Jahrestag war die Veranstaltung in der City-Kirche in Wuppertal Elberfeld mit Fania Branzowskaja. Die heute 92-jährige Frau konnte als 19-Jährige aus dem Ghetto in Vilnius fliehen und sie schloß sich der jüdischen Widerstands- und später der Partisanengruppe an. Mit dieser Gruppe war sie an der Seite der Roten Armee beteiligt an der Befreiung von Vilnius. Ihre Familienmitglieder wurde alle Opfer der Shoa.
Beteiligt an der Veranstaltung war eine Gruppe von Jugendlichen, die aufgrund eines gemeinsamen Besuches in Auschwitz sich auch weiterhin mit dieser Thematik beschäftigen. Beim zuvor stattfindenden Gedenkrundgang am Treffpunkt des Deportationsmahnmals am Bahnhof Steinbeck mußten alle die frische Schändung des Mahnmals zur Kenntnis nehmen.
Text und Fotos: jochen vogler