1918: Erkämpfte Demokratie – gefährdete Demokratie

Eines der wichtigsten Daten deutscher Geschichte ist die November-Revolution von 1918. Man kann darüber spekulieren, warum diese Zeit so vergessen gemacht wurde. Der 9. November jenen Jahres ist der Beginn vieler Novembertage unserer demokratischen Geburtswehen: der Hitler-Ludendorff-Putsch 1923, der Beginn der faschistischen Novemberpogrome 1938 bis hin zum Mauerfall im November 1989. Demokratie ist nicht statisch, sie muss immer wieder erkämpft und erweitert werden – gerade heute.

Aus der Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Veranstaltung am 9. November 2018 heißt es: „Vor 100 Jahren – im November 1918 – widersetzten sich Kieler Matrosen einem unsinnigem Befehl, lösten mit der Novemberrevolution den Sturz des Kaiserreiches aus. Arbeiter- und Soldatenräte schlugen die Bresche für die erste parlamentarische Republik in Deutschland – die Weimarer Republik, inklusive Frauenwahlrecht und erster Mitbestimmung in Betrieben. Dieser demokratische und gesellschaftliche Aufbruch nahm allerdings 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ein jähes Ende.

Am Ende der Zerschlagung von demokratischen Parteien, Gewerkschaften, Wahlrecht und Mitbestimmung standen nationalistisch und rassistisch begründeter Krieg, millionenfacher Tod und ein zerstörtes Deutschland…Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde von verschiedenen Historikern und Journalisten für dieses Tagesdatum der Ausdruck Schicksalstag geprägt, der aber erst nach den Ereignissen vom Herbst 1989 weitere Verbreitung fand.“ Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, der Hans-Böcklerstiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der VHS Köln und des DGB Köln in zwei Teilen. Die Fotografien wurden von der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Verfügung gestellt.

Begrüßung Dr. Witich Rossmann, Vorsitzender des DGB Region Köln-Bonn

Teil 1 des Videos mit einem Vortrag von Prof. Dr. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung)

Teil 2 Podiumsdiskussion

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