Variablen setzten Beginn
Jecke Globalisierungskritiker der Kölner „Pappnasen Rotschwarz“ sind
heute unter dem alternativen Motto „Wenn uns Pänz ihr Zokunf sinn – dat
haut se aus de Söck!“ („Wenn unsere Kinder ihre Zukunft sehen – das haut
sie aus den Socken!“) als Vorgruppe des Rosenmontagszuges durch die
Kölner Innenstadt gezogen. Mit dabei waren viele Attac-Aktive aus dem
ganzen Rheinland. Das offizielle Sessionsmotto politkritisch aufs Korn
nehmend, wiesen sie mit Großpuppen, bunten Kostümen, der jecken
Zeitschrift „Ponyhof – Für’n Arsch!“ und umgetexteten kölschen Liedern
auf die wenig rosige Zukunft der kommenden Generation hin.
In vier Gruppen griffen die kritischen Karnevalistinnen und
Karnevalisten, aktuelle Probleme auf und wiesen auf den bereits
existierenden Widerstand hin. In der ersten Gruppe ging es um die von
Lobbyisten, Rechtspopulisten und Geheimdiensten bedrohte Demokratie.
Andere Jecken thematisierten Kriege und globalen Drohnenterror, wieder
andere machten die wachsende soziale Spaltung zum Ziel ihres Spotts.
Eine letzte Gruppe zeigte den Klimakillern von RWE und Konsorten die
Rote Karte.
Alle Themen waren auch im umgetexteten karnevalistischen Liedgut
vertont. In „Nur nit Kreeschlüje traue“ („Nur nicht Kriegslügen trauen“)
geht es um die allgegenwärtige Kriegspropaganda. „Du drinks keene mit“
(Du trinkst keinen mit“) – im Original „Drink doch ene mit“, eigentlich
eine Hymne des solidarischen Karnevalsgefühls – kritisiert das zunehmend
zerstörte soziale Netz. Das „Haifischzahn–Kohlewahnlied“ tritt mit
Zeilen wie „Der Fahrer vun de Kohlebahn, och dä will doch kein Asthma
han“ der Kohlewirtschaft und dem Wachstumswahn vors Knie, während „Oh
Demokratie“ gegen die Zerstörung der Gesellschaft durch
Kapitalherrschaft und Rechtspopulisten à la Trump, Erdogan oder AfD
wettert und den globalen Protest der Menschen feiert.
Die Texte zu den bekannten Liedern bekamen die Jecken am Zochweg
überreicht. „Wir bieten immer Gehirnnahrung statt Kamelle – aber genauso
zuckerbunt und bittersüß“, erklärt Thomas Pfaff, Attac-Aktivist und
Mitbegründer der Pappnasen Rotschwarz
Seit 2007 laufen die Pappnasen-Rotschwarz jedes Jahr am Kölner
Rosenmontag beim „Zoch vor dem Zoch“ mit. Auch bei den Protesten gegen
den G20-Gipfel im Juli in in Hamburg werden die Pappnasen dabei sein,
unter anderem mit der Performance „Neoliberalismus ins Museum“.
Soweit die Pressemitteilung der Aktivisten.
Fotos: Hubert Perschke (HP) und Udo Slawiczek (US)
Jecke Globalisierungskritiker der Kölner "Pappnasen Rotschwarz" sind
heute unter dem alternativen Motto "Wenn uns Pänz ihr Zokunf sinn – dat
haut se aus de Söck!" ("Wenn unsere Kinder ihre Zukunft sehen – das haut
sie aus den Socken!") als Vorgruppe des Rosenmontagszuges durch die
Kölner Innenstadt gezogen. Mit dabei waren viele Attac-Aktive aus dem
ganzen Rheinland. Das offizielle Sessionsmotto politkritisch aufs Korn
nehmend, wiesen sie mit Großpuppen, bunten Kostümen, der jecken
Zeitschrift "Ponyhof – Für’n Arsch!" und umgetexteten kölschen Liedern
auf die wenig rosige Zukunft der kommenden Generation hin.
In vier Gruppen griffen die kritischen Karnevalistinnen und
Karnevalisten, aktuelle Probleme auf und wiesen auf den bereits
existierenden Widerstand hin. In der ersten Gruppe ging es um die von
Lobbyisten, Rechtspopulisten und Geheimdiensten bedrohte Demokratie.
Andere Jecken thematisierten Kriege und globalen Drohnenterror, wieder
andere machten die wachsende soziale Spaltung zum Ziel ihres Spotts.
Eine letzte Gruppe zeigte den Klimakillern von RWE und Konsorten die
Rote Karte.
Alle Themen waren auch im umgetexteten karnevalistischen Liedgut
vertont. In "Nur nit Kreeschlüje traue" ("Nur nicht Kriegslügen trauen")
geht es um die allgegenwärtige Kriegspropaganda. "Du drinks keene mit"
(Du trinkst keinen mit") – im Original "Drink doch ene mit", eigentlich
eine Hymne des solidarischen Karnevalsgefühls – kritisiert das zunehmend
zerstörte soziale Netz. Das "Haifischzahn–Kohlewahnlied" tritt mit
Zeilen wie "Der Fahrer vun de Kohlebahn, och dä will doch kein Asthma
han" der Kohlewirtschaft und dem Wachstumswahn vors Knie, während "Oh
Demokratie" gegen die Zerstörung der Gesellschaft durch
Kapitalherrschaft und Rechtspopulisten à la Trump, Erdogan oder AfD
wettert und den globalen Protest der Menschen feiert.
Die Texte zu den bekannten Liedern bekamen die Jecken am Zochweg
überreicht. "Wir bieten immer Gehirnnahrung statt Kamelle – aber genauso
zuckerbunt und bittersüß", erklärt Thomas Pfaff, Attac-Aktivist und
Mitbegründer der Pappnasen Rotschwarz
Seit 2007 laufen die Pappnasen-Rotschwarz jedes Jahr am Kölner
Rosenmontag beim "Zoch vor dem Zoch" mit. Auch bei den Protesten gegen
den G20-Gipfel im Juli in in Hamburg werden die Pappnasen dabei sein,
unter anderem mit der Performance "Neoliberalismus ins Museum".
Soweit die Pressemitteilung der Aktivisten.
Fotos: Hubert Perschke (HP) und Udo Slawiczek (US)