Münster: “Pro Deutschland” die Tour vermiest!


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Es ist der 27.08.2013 zehn Uhr morgens. Die rechtspopulistische Bürgerbewegung „pro Deutschland“ macht ihren Wahlkampf-Stopp in Münster. Sie sind mit sechs Personen angereist, um vor einer Moschee gegen Musliminnen und Muslime zu agitieren. Aber weit gefehlt. Von ihren Reden war in der Umgebung rein gar nichts zu hören. Denn: Auf beiden Seiten standen GegendemonstrantInnen und riefen Parolen, machten Live-Musik und trillerten auf ihren mitgebrachten Trillerpfeifen. Auf der einen Seite der Absperrung standen ca. 600 Menschen, darunter VertreterInnen von DGB, Einzelgewerkschaften, SPD, CDU, FDP, den Grünen, den Piraten und vielen anderen. Auf der anderen Seite kamen noch einmal ca. 100 DemonstrantInnen, darunter viele von der Links-Partei, dazu. Dieses große politische Spektrum bezeichnet Pro-Deutschland-Geschäftsführer Lars Seidensticker als „eine Handvoll alternativer Spinner“ und als „Bodensatz der Gesellschaft“. Ob man sich so im beschaulichen Münster Freunde macht?

Es ist zwölf Uhr mittags. Nun sind die sechs „pro-Deutschland“-Politreisenden am alternativen Zentrum „krachtz“ in der Nieberdingstraße. Auch hier sind mindestens 500 GegendemonstrantInnen unterwegs. Auch hier wieder ein buntes Treiben. Zunächst entdecke ich nicht den Grund des Protestes. Die Polizei scheint die Politreisenden auf einen Radweg zwischen die Büsche abgeschoben zu haben. Auch hier können die „Pro-Deutschland“-Aktivisten nicht punkten.

„Wir sind froh, dass trotz des ungünstigen Termins so viele Leute mit uns gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung demonstriert haben. Das war ein starkes Zeichen“, so zieht Carsten Peters, der Pressesprecher des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“, das Fazit.

Jan Große Nobis

Es ist der 27.08.2013 zehn Uhr morgens. Die rechtspopulistische Bürgerbewegung „pro Deutschland“ macht ihren Wahlkampf-Stopp in Münster. Sie sind mit sechs Personen angereist, um vor einer Moschee gegen Musliminnen und Muslime zu agitieren. Aber weit gefehlt. Von ihren Reden war in der Umgebung rein gar nichts zu hören. Denn: Auf beiden Seiten standen GegendemonstrantInnen und riefen Parolen, machten Live-Musik und trillerten auf ihren mitgebrachten Trillerpfeifen. Auf der einen Seite der Absperrung standen ca. 600 Menschen, darunter VertreterInnen von DGB, Einzelgewerkschaften, SPD, CDU, FDP, den Grünen, den Piraten und vielen anderen. Auf der anderen Seite kamen noch einmal ca. 100 DemonstrantInnen, darunter viele von der Links-Partei, dazu. Dieses große politische Spektrum bezeichnet Pro-Deutschland-Geschäftsführer Lars Seidensticker als "eine Handvoll alternativer Spinner" und als "Bodensatz der Gesellschaft". Ob man sich so im beschaulichen Münster Freunde macht?

Es ist zwölf Uhr mittags. Nun sind die sechs „pro-Deutschland“-Politreisenden am alternativen Zentrum „krachtz“ in der Nieberdingstraße. Auch hier sind mindestens 500 GegendemonstrantInnen unterwegs. Auch hier wieder ein buntes Treiben. Zunächst entdecke ich nicht den Grund des Protestes. Die Polizei scheint die Politreisenden auf einen Radweg zwischen die Büsche abgeschoben zu haben. Auch hier können die „Pro-Deutschland“-Aktivisten nicht punkten.

„Wir sind froh, dass trotz des ungünstigen Termins so viele Leute mit uns gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung demonstriert haben. Das war ein starkes Zeichen“, so zieht Carsten Peters, der Pressesprecher des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“, das Fazit.

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