02.05.2014 Münster: Gedenken an Gewerkschafts-Zerschlagung


Variablen setzten Beginn

„Den Neonazis aktiv entgegenstellen“

Am 2. Mai 2014 gedachten die Gewerkschaften in Münster der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten vor dem früheren Haus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (Dammstraße 23a) in Münster.

Damals, am 2. Mai 1933, wurden reichsweit Gewerkschaftshäuser des ADGB durch die Nationalsozialisten besetzt. Dabei wurden Dokumente verbrannt (erste Bücherverbrennung) und viele Gewerkschaftsmitglieder inhaftiert. Die Aus- und Gleichschaltung der Arbeitervertretungen begann. Fritz Niemeyer, Michael Wenig, Friedel Rabe, Fritz Schmidt (alle Münsteraner Gewerkschaftssekretäre) wurden damals in „Schutzhaft“ genommen. Einige von Ihnen wurden zur Zwangsarbeit gezwungen.

Das Geschehene wertete Carsten Peters, Stadtrat und stellvertretender Kreisvorsitzender des DGB in Münster, als „warnendes Signal, das immer noch hell leuchtet“. Und Peters rief der Versammlung zu „Wehret den Anfängen!“

So zieht Peters auch das Fazit: Antifaschismus ist eine „dauerhafte Aufgabe“ – gerade angesichts der jüngsten Vergangenheit: Nicht nur Gewerkschaften werden erneut durch Neonazis ins Visier genommen, wie das Beispiel des 1. Mai 2009 in Dortmund zeigt: Dort wurde die Mai-Kundgebung des DGB von rund 300 Neonazis direkt angegriffen. Auch im Jahr davor wurde die Mai-Veranstaltung in Rheine von Neofaschisten massiv gestört.

Ein Lob hatte Carsten Peters für die Münsteraner Bevölkerung: Das Engagement Nazi-Aufmärschen entgegenzutreten sei ungebrochen.

Im Vorfeld hatte die Gewerkschaftsjugend in Münster am Nachmittag einen Stadtteilspaziergang zur Geschichte des Nationalsozialismus im Ostviertel organisiert.

Jan Große Nobis

„Den Neonazis aktiv entgegenstellen“

Am 2. Mai 2014 gedachten die Gewerkschaften in Münster der Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten vor dem früheren Haus des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (Dammstraße 23a) in Münster.

Damals, am 2. Mai 1933, wurden reichsweit Gewerkschaftshäuser des ADGB durch die Nationalsozialisten besetzt. Dabei wurden Dokumente verbrannt (erste Bücherverbrennung) und viele Gewerkschaftsmitglieder inhaftiert. Die Aus- und Gleichschaltung der Arbeitervertretungen begann. Fritz Niemeyer, Michael Wenig, Friedel Rabe, Fritz Schmidt (alle Münsteraner Gewerkschaftssekretäre) wurden damals in „Schutzhaft“ genommen. Einige von Ihnen wurden zur Zwangsarbeit gezwungen.

Das Geschehene wertete Carsten Peters, Stadtrat und stellvertretender Kreisvorsitzender des DGB in Münster, als „warnendes Signal, das immer noch hell leuchtet“. Und Peters rief der Versammlung zu „Wehret den Anfängen!“

So zieht Peters auch das Fazit: Antifaschismus ist eine „dauerhafte Aufgabe“ – gerade angesichts der jüngsten Vergangenheit: Nicht nur Gewerkschaften werden erneut durch Neonazis ins Visier genommen, wie das Beispiel des 1. Mai 2009 in Dortmund zeigt: Dort wurde die Mai-Kundgebung des DGB von rund 300 Neonazis direkt angegriffen. Auch im Jahr davor wurde die Mai-Veranstaltung in Rheine von Neofaschisten massiv gestört.

Ein Lob hatte Carsten Peters für die Münsteraner Bevölkerung: Das Engagement Nazi-Aufmärschen entgegenzutreten sei ungebrochen.

Im Vorfeld hatte die Gewerkschaftsjugend in Münster am Nachmittag einen Stadtteilspaziergang zur Geschichte des Nationalsozialismus im Ostviertel organisiert.

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