10.05.2014: AfD Münster gegen Pressefreiheit


Variablen setzten Beginn

Es ist Wahlkampf: Gegen Mittag des 10. Mai 2014 ging Jan Große Nobis, freier Foto-Journalist bei r-mediabase.eu, nach einem Foto-Termin durch die Ludgeristraße in Münster. Einige Parteien waren auch in der Fußgängerzone und stellten sich den Bürgerinnen und Bürgern. FDP, Grüne und die AfD machen dort Wahlkampfstände.

Beim ersten Mal durften noch Fotos vom Stand der AfD Münster gemacht werden. Als Jan Große Nobis das zweite Mal am Stand der AfD vorbeikam, demonstrierte eine kleine antifaschistische Gruppe mit einem Transparent gegen den Infostand der AfD. Friedlich wohlgemerkt!

Danach das Unglaubliche! Beziehungsweise: So unglaublich ist das nicht: Dass die AfD die Pressearbeit behindert, ist ja nicht neu: die ruhrbarone.de wurden nicht zur AfD-Veranstaltung in Bochum zugelassen. Die freie Journalistin Andrea Röpke (taz.de) wurde in Bremen an ihrer Arbeit gehindert und vom Sicherheitsdienst handgreiflich angegangen und aus der Veranstaltung geführt.

Nun reiht sich Jan Große Nobis wohl in die illustre Runde ein:

Eine Art Schutztruppe hat sich von dem antifaschistischen Transparent aufgereiht. Als Jan Große Nobis die Szene fotografierte, geht ein junger Mann den Foto-Journalisten an: Er solle ihn nicht fotografieren, sagt er ihm. Jan Große Nobis darauf hin: Das ist Pressefreiheit, wenn ich Sie fotografiere. Schließlich ist das hier öffentlicher Raum und Sie agieren hier als „Saalschutz“ der AfD. Die Pressefreiheit erlaubt mir also, Sie zu fotografieren. Darauf hin der junge Mann: Nein, ich will nicht fotografiert werden. Ich gehe nur einkaufen. Ja, beim Einkaufen stellt man sich auch immer vor ein Transparent einer Gruppe als wäre man Teil des „Saalschutzes“ der AfD. Wenn sie mich fotografieren, passiert was…, so der Tenor des jungen Mannes weiter. Es ist ganz klar, was gemeint ist. Eine klare Androhung körperlicher Gewalt!

Später fragt Jan Große Nobis einen anderen jungen Mann in AfD-Jacke, ob denn dieser „Saalschutz“ zur AfD gehöre. Der junge Mann verneint nicht, bejaht es aber auch nicht. Er will dazu nichts sagen. Ob er denn nicht die Pressefreiheit garantiere wolle am Stand er AfD, fragt Jan Große Nobis. Daraufhin keine Reaktion mehr.

Das ist wohl die Freiheit der AfD. Die Pressefreiheit wird durch die AfD massiv eingeschränkt! Drohen, einschüchtern der Presse, das scheint ihr Metier. Ist das die Freiheit die sie meinen?

Jan Große Nobis: „Das kenne ich von Nazi-Aufmärschen, dass man eingeschüchtert wird als Journalist. Aber, dass eine sich bürgerlich gebende Partei diese Methoden anwendet. Damit habe ich nicht gerechnet!“.

Hans-Dieter Hey, Vorsitzender von r-mediabase.eu, sagt es mit Stewart Alsop: „‚Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun.‘ Das will die AfD verhindern!“

Jan Große Nobis

Update: Inzwischen hat Richard Mol von der AfD Münster den Einsatz der „Wahlhelfer“ auf Facebook bestätigt:

https://twitter.com/antifalinkems/status/466295858326409216/photo/1

Siehe auch die Meldung der Antifaschistischen Linken Münster:

AfD Münster geht mit Schlägertruppe gegen Kritiker_innen vor

Münster, 10. Mai 2014

Es ist Wahlkampf: Gegen Mittag des 10. Mai 2014 ging Jan Große Nobis, freier Foto-Journalist bei r-mediabase.eu, nach einem Foto-Termin durch die Ludgeristraße in Münster. Einige Parteien waren auch in der Fußgängerzone und stellten sich den Bürgerinnen und Bürgern. FDP, Grüne und die AfD machen dort Wahlkampfstände.

Beim ersten Mal durften noch Fotos vom Stand der AfD Münster gemacht werden. Als Jan Große Nobis das zweite Mal am Stand der AfD vorbeikam, demonstrierte eine kleine antifaschistische Gruppe mit einem Transparent gegen den Infostand der AfD. Friedlich wohlgemerkt!

Danach das Unglaubliche! Beziehungsweise: So unglaublich ist das nicht: Dass die AfD die Pressearbeit behindert, ist ja nicht neu: die ruhrbarone.de wurden nicht zur AfD-Veranstaltung in Bochum zugelassen. Die freie Journalistin Andrea Röpke (taz.de) wurde in Bremen an ihrer Arbeit gehindert und vom Sicherheitsdienst handgreiflich angegangen und aus der Veranstaltung geführt.

Nun reiht sich Jan Große Nobis wohl in die illustre Runde ein:

Eine Art Schutztruppe hat sich von dem antifaschistischen Transparent aufgereiht. Als Jan Große Nobis die Szene fotografierte, geht ein junger Mann den Foto-Journalisten an: Er solle ihn nicht fotografieren, sagt er ihm. Jan Große Nobis darauf hin: Das ist Pressefreiheit, wenn ich Sie fotografiere. Schließlich ist das hier öffentlicher Raum und Sie agieren hier als „Saalschutz“ der AfD. Die Pressefreiheit erlaubt mir also, Sie zu fotografieren. Darauf hin der junge Mann: Nein, ich will nicht fotografiert werden. Ich gehe nur einkaufen. Ja, beim Einkaufen stellt man sich auch immer vor ein Transparent einer Gruppe als wäre man Teil des "Saalschutzes" der AfD. Wenn sie mich fotografieren, passiert was…, so der Tenor des jungen Mannes weiter. Es ist ganz klar, was gemeint ist. Eine klare Androhung körperlicher Gewalt!

Später fragt Jan Große Nobis einen anderen jungen Mann in AfD-Jacke, ob denn dieser „Saalschutz“ zur AfD gehöre. Der junge Mann verneint nicht, bejaht es aber auch nicht. Er will dazu nichts sagen. Ob er denn nicht die Pressefreiheit garantiere wolle am Stand er AfD, fragt Jan Große Nobis. Daraufhin keine Reaktion mehr.

Das ist wohl die Freiheit der AfD. Die Pressefreiheit wird durch die AfD massiv eingeschränkt! Drohen, einschüchtern der Presse, das scheint ihr Metier. Ist das die Freiheit die sie meinen?

Jan Große Nobis: "Das kenne ich von Nazi-Aufmärschen, dass man eingeschüchtert wird als Journalist. Aber, dass eine sich bürgerlich gebende Partei diese Methoden anwendet. Damit habe ich nicht gerechnet!".

Hans-Dieter Hey, Vorsitzender von r-mediabase.eu, sagt es mit Stewart Alsop: "'Die Presse muss die Freiheit haben, alles zu sagen, damit gewisse Leute nicht die Freiheit haben, alles zu tun.' Das will die AfD verhindern!"

Jan Große Nobis

Update: Inzwischen hat Richard Mol von der AfD Münster den Einsatz der "Wahlhelfer" auf Facebook bestätigt:

https://twitter.com/antifalinkems/status/466295858326409216/photo/1

Siehe auch die Meldung der Antifaschistischen Linken Münster:

AfD Münster geht mit Schlägertruppe gegen Kritiker_innen vor

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