Bereits vor einem Jahr kam Werner Rügemers Buch „Bis diese Freiheit die Welt erleuchtet“ heraus, und es ist anlässlich der Bundestagswahl mit seiner Neuauflage von 2017 aktuell wie je. Einen Tag vor dieser Wahl fragt der „interventionistische Philosoph“ nach, ob den „Wahleselinnen und Wahleseln“ wirklich alles so „scheißegal“ sein kann, wenn es manchen gut geht.
Oder wisssen die Wählerinnen und Wähler einfach nur nicht, was es mit dem „Phänomen Merkel“ auf sich hat. Kann man sich mit Unwissenheit rausreden?
Rügemer legt nochmal ordentlich nach und deckt über die „inszenierte Politikdarstellerin“ und das Herrschaftssystem Merkel auf, was von herrschaftsinstruierten Medien und ihrer „machtgestützten Desinformation“ sonst verschwiegen wird.
„Transatlantische Sittenbilder aus Politik und Wirtschaft, Geschichte und Kultur“ – so der Untertitel – bieten die notwendige Aufklärung über die gegenwärtige und offenbar auch zukünftige politische Situation hierzulande. Am Ende hofft Rügemer, dass die „Deutschen und Deutschinnen“ die Kraft aufbringen, diese antidemokratische Machausübung zu stürzen.
Dr. Werner Rügemer hat Philosophie studiert, ist Mitbegründer von „Gemeingut in BürgerInnenhand (GIB), „Aktion gegen ArbeitsUnrecht“ und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac. Die Veranstaltung fand am 23. September 2017 in der Galerie Kunstknoten in Köln statt. (Hans-Dieter Hey)
Werner Rügemer:
Bis diese Freiheit die Welt erleuchtet
Transatlantische Sittenbilder aus Politik und Wirtschaft,
Geschichte und Kultur
Papyrossa-Verlag, Köln
Neue Kleine Bibliothek 229, 226 Seiten
2. Auflage 2017
ISBN 978-3-89438-615-3
14,90 Euro
8 Gedanken zu „Mir geht es gut – sonst ist mir alles scheißegal!“
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