Variablen setzten Beginn
Großdemo in Kiel zur Unterstützung der Beschäftigten bei Helios!
Die hässliche Seite des Renditestrebens: 1.000 Streikende entlassen
Am Samstag, 30.06.2012 sind in Kiel 3500 Menschen dem Aufruf zur Demonstration gefolgt. Beteiligt haben sich nicht nur Betroffene der Standorte Kiel, Schleswig, Damp, Stralsund und Hamburg, sondern auch Beschäftigte andere Betriebe und Branchen sowie zahlreiche Bürger, die sich Gedanken machen über die Gesundheitsversorgung im Land und den Umgang mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen. Sie alle sind entsetzt: So hatte man sich die Privatisierung von Krankenhäusern nicht vorgestellt. Manager machen immer mehr Druck, um eine hohe Rendite zu erzielen. Jetzt hat Fresenius Helios zu einem Mittel gegriffen, das bislang in der sozialen Marktwirtschaft unbekannt war: Am 22.6.2012 hat der Konzern 1.000 Streikende bei der Konzerntochter Zentrale Servicegesellschaft Damp mbH (ZSG) entlassen. Weil den gutverdienenden Managern die Rendite nicht reicht, sollen die Löhne runter. Das war ein schwarzer Freitag!
Auf der Kundgebung an der Reventloubrücke sprachen neben Streikenden unter anderem ver.di-Chef Frank Bsirske, Franz-Josef Möllenberg, Bundesvorsitzender der NGG und der Ministerpäsident Schleswig-Holsteins, Torsten Albig.
„Ich stehe an eurer Seite. In diesem Land brauchen wir gute Arbeit“ so Albig in seinem Grußwort. Deutlich wurde bei allen Rednern, dass die Bürger ein Krankenhaus nicht danach auswählen, ob es einen guten Börsenkurs hat, sondern ob sie durch die dort Beschäftigten gut betreut werden.
Einem Koch in der Krankenhausküche drohen bis zu 37% Lohnsenkung. Das bedeutet Einkommensarmut. Nicht wenige Beschäftigte werden auf ergänzende Leistungen der Bundesagentur für Arbeit angewiesen sein. Mit anderen Worten: Mit dem Geld der Beitragszahler soll der Konzern Fresenius Helios unterstützt werden.
Es ist nur gerecht, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Streik für die Erhaltung existenzsichernder Löhne einsetzen.
Großdemo in Kiel zur Unterstützung der Beschäftigten bei Helios! Die hässliche Seite des Renditestrebens: 1.000 Streikende entlassen Am Samstag, 30.06.2012 sind in Kiel 3500 Menschen dem Aufruf zur Demonstration gefolgt. Beteiligt haben sich nicht nur Betroffene der Standorte Kiel, Schleswig, Damp, Stralsund und Hamburg, sondern auch Beschäftigte andere Betriebe und Branchen sowie zahlreiche Bürger, die sich Gedanken machen über die Gesundheitsversorgung im Land und den Umgang mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen. Sie alle sind entsetzt: So hatte man sich die Privatisierung von Krankenhäusern nicht vorgestellt. Manager machen immer mehr Druck, um eine hohe Rendite zu erzielen. Jetzt hat Fresenius Helios zu einem Mittel gegriffen, das bislang in der sozialen Marktwirtschaft unbekannt war: Am 22.6.2012 hat der Konzern 1.000 Streikende bei der Konzerntochter Zentrale Servicegesellschaft Damp mbH (ZSG) entlassen. Weil den gutverdienenden Managern die Rendite nicht reicht, sollen die Löhne runter. Das war ein schwarzer Freitag! Auf der Kundgebung an der Reventloubrücke sprachen neben Streikenden unter anderem ver.di-Chef Frank Bsirske, Franz-Josef Möllenberg, Bundesvorsitzender der NGG und der Ministerpäsident Schleswig-Holsteins, Torsten Albig. „Ich stehe an eurer Seite. In diesem Land brauchen wir gute Arbeit“ so Albig in seinem Grußwort. Deutlich wurde bei allen Rednern, dass die Bürger ein Krankenhaus nicht danach auswählen, ob es einen guten Börsenkurs hat, sondern ob sie durch die dort Beschäftigten gut betreut werden. Einem Koch in der Krankenhausküche drohen bis zu 37% Lohnsenkung. Das bedeutet Einkommensarmut. Nicht wenige Beschäftigte werden auf ergänzende Leistungen der Bundesagentur für Arbeit angewiesen sein. Mit anderen Worten: Mit dem Geld der Beitragszahler soll der Konzern Fresenius Helios unterstützt werden. Es ist nur gerecht, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Streik für die Erhaltung existenzsichernder Löhne einsetzen.
