Variablen setzten Beginn
Nach den Plänen der RWE und der Landesregierung NRW soll der Ort Lützerath noch in diesem Jahr „bergbaulich in Anspruch genommen“ werden, um die darunter befindliche Braunkohle zu fördern. Damit dieser Plan aufgeht muss der Landwirt Eckardt Heukamp seinen Hof in Lützerath verlassen. Seit Generationen bewohnt und bewirtschaftet seine Familie diesen Hof und er ist hier Zuhause.
In der Pressekonferenz am 16.04.2021 erläuterte der Eckardt Heukamp zusammen mit seinem Rechtsanwalt Dr. Michael Terwiesche und dem Bergbauingenieur Dr. Peter Immekus, dass keine Notwendigkeit besteht, den Ort Lützerath für die Braunkohleförderung zu opfern und er Klage gegen den Grundabtretungsbeschluss eingereicht hat. Christian Döring, Kinderarzt aus Köln, Experte für die Gesundheitsgefährdungen durch Feinstaub- und Ultrafeinstäube erläuterte, dass durch die Braunkohleverbrennung und die damit verbundene Feinstaubentwicklung Menschen versterben, deren Zahl mit den Todeszahlen von Corona vergleichbar sind. Anwesende Aktivisten verdeutlichten ihre Unterstützung für den Landwirt.
Wenn die Landesregierung NRW mit ihrer am 23.03.2021 verabschiedeten Leitentscheidung den Mut gehabt hätte, sich gegen die RWE zu stellen, müssten jetzt nicht Gerichte entscheiden.
Merzenich, 20.04.2021 Text und Bilder: Hubert Perschke
4 Gedanken zu „Lützerath bleibt!“
Kommentare sind geschlossen.