Kundgebung gegen IS-Terror in Suruç


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Um gegen den Terror der IS-Milizen zu protestieren, kamen am 25. Juli in Düsseldorf, Berlin und Frankfurt Aktivisten zusammen, um der Toten des Attentats in der Türkei zu gedenken und ihre Verbundenheit im Widerstand Ausdruck zu verleihen. Am 20. Juli 2015 hatte ein Selbstmordattentäter, der vermutlich aus den Reihen des IS kam, einen Bombenanschlag gegen linke Jugendliche des sozialistischen Jugendvereines (SGDF) im türkischen Urfa-Suruç nahe der syrischen Grenze verübt. Dabei kamen 32 Menschen ums Leben, über 100 wurden verletzt. Der SGDF hatte kurz zuvor – offenbar folgenschwer – zum Wiederaufbau der durch die IS-Terroristen zerstörten Stadt Kobanê aufgerufen. „Lasst uns ein Zeichen gegen den Terror des IS und seine Unterstützer in der Türkei, Saudi Arabien und Katar setzen!“ lautete ihr Protest. Verlangt wurde auch Freiheit für den Kurdenführer Abdullah Öcalan, der zur Zeit in einem türkischen Gefängnis isoliert wird.

Zwei Tage später, am 22. Juli, waren in der türkischen Provinz Sanliurfa zwei Polizisten erschossen worden. Dazu hatte sich die in der Türkei verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK bekannt. Sie hatte den Polizisten vorgeworfen, mit der Terrormiliz IS zu kooperieren. Der bewaffnete Arm der PKK, die kurdischen Volksverteidigungskräfte HPG, sprachen von einem Vergeltungsschlag. In der Tat war die türkische Regierung bisher wenig geneigt, gegen den IS vorzugehen und hatte in geduldet, wenn nicht gar unterstützt. Nun werden von türkischer Seite nicht nur der IS, sondern auch kurdische Stellungen in Syrien bombardiert. Das macht die explosive Gemengelage und den brüchigen Friendensprozess zwischen Türken und Kurden deutlich. Die EU ruft beide Seiten auf, sofort zum Friedensprozess zurück zu kehren. Während die Bundesrepublik mit den Diktaturen in Saudi Arabien und Katar kooperiert und die deutsche Wirtschaft dort gute Geschäfte macht, wird die fortschrittliche Kurdische Arbeiterpartei PKK in der Türkei im Sinne eines Staatsterrors bekämpft. In Deutschland ist sie immer noch als terroristische Vereinigung verboten. Fotos aus Düsseldorf von Reiner Engels. (Hans-Dieter Hey)

 

 

Um gegen den Terror der IS-Milizen zu protestieren, kamen am 25. Juli in Düsseldorf, Berlin und Frankfurt Aktivisten zusammen, um der Toten des Attentats in der Türkei zu gedenken und ihre Verbundenheit im Widerstand Ausdruck zu verleihen. Am 20. Juli 2015 hatte ein Selbstmordattentäter, der vermutlich aus den Reihen des IS kam, einen Bombenanschlag gegen linke Jugendliche des sozialistischen Jugendvereines (SGDF) im türkischen Urfa-Suruç nahe der syrischen Grenze verübt. Dabei kamen 32 Menschen ums Leben, über 100 wurden verletzt. Der SGDF hatte kurz zuvor - offenbar folgenschwer - zum Wiederaufbau der durch die IS-Terroristen zerstörten Stadt Kobanê aufgerufen. "Lasst uns ein Zeichen gegen den Terror des IS und seine Unterstützer in der Türkei, Saudi Arabien und Katar setzen!" lautete ihr Protest. Verlangt wurde auch Freiheit für den Kurdenführer Abdullah Öcalan, der zur Zeit in einem türkischen Gefängnis isoliert wird.

Zwei Tage später, am 22. Juli, waren in der türkischen Provinz Sanliurfa zwei Polizisten erschossen worden. Dazu hatte sich die in der Türkei verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK bekannt. Sie hatte den Polizisten vorgeworfen, mit der Terrormiliz IS zu kooperieren. Der bewaffnete Arm der PKK, die kurdischen Volksverteidigungskräfte HPG, sprachen von einem Vergeltungsschlag. In der Tat war die türkische Regierung bisher wenig geneigt, gegen den IS vorzugehen und hatte in geduldet, wenn nicht gar unterstützt. Nun werden von türkischer Seite nicht nur der IS, sondern auch kurdische Stellungen in Syrien bombardiert. Das macht die explosive Gemengelage und den brüchigen Friendensprozess zwischen Türken und Kurden deutlich. Die EU ruft beide Seiten auf, sofort zum Friedensprozess zurück zu kehren. Während die Bundesrepublik mit den Diktaturen in Saudi Arabien und Katar kooperiert und die deutsche Wirtschaft dort gute Geschäfte macht, wird die fortschrittliche Kurdische Arbeiterpartei PKK in der Türkei im Sinne eines Staatsterrors bekämpft. In Deutschland ist sie immer noch als terroristische Vereinigung verboten. Fotos aus Düsseldorf von Reiner Engels. (Hans-Dieter Hey)

 

 

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