Kundgebung gegen Abschiebung

Der Aufruf der Glasmoorgruppe

Hallo alle! WIR RUFEN AUF ZU EINER KUNDGEBUNG AM FREITAG 2.04.21 UM 15 UHR VOR DEM HAMBURGER ABSCHIEBEKNAST AM FLUGHAFEN, TREFFPUNKT: Parkplatz Bayernweg Ecke Rahmoor Seit 24. März 2021 befindet sich Kavan Heidari im trockenen Hungerstreik in der Abschiebehaft am Hamburger Flughafen. Der kurdisch-politische Aktivist ist eingesperrt um trotz seiner schweren, behandlungsbedürftigen Atemwegserkrankung erneut abgeschoben zu werden. … UM DIE ABSCHIEBUNG ZU VERHINDERN UND UM UNSERE SOLIDARITÄT ZU ZEIGEN, WOLLEN WIR UNS DORT VERSAMMELN und ihm ganz viel Power durch die Mauer schicken, mit Musik und allem was uns noch einfällt! Die Glasmoorgruppe [weiter im Text]

Der trockene Hungerstreik des Kavan Heidari

Als ich damals fliehen mussten, hatte ich im Iran Trauma und schwere Folter erlebt, hatte 20 Nägel weniger an Fingern und Füßen. Als ich vor 2 Jahren aus Deutschland abgeschoben wurde, war ich blutüberströmt, hatte ich eine gebrochene Nase und 2 gebrochene Rippen. Meine massiven gesundheitlichen Probleme sind auch die Folge der Vergiftung durch den iranischen Geheimdienst als kurdischen Oppositioneller. Damals wie heute ist der Hungerstreik mein letztes Mittel – um zuüberleben….. Ich warne alle: Der einzige Weg für mich, meine tödliche Abschiebung zu stoppen ist ein trockener Hungerstreik, bis meine Forderungen erfüllt sind. Geben Sie mir das Recht auf Asyl! Oder lassen Sie mich frei, um Deutschland zu verlassen und in ein anderes Land zu gehen. Die deutsche Regierung ist für den Ausgang meines Lebens verantwortlich.

Kavan Heidari über seine Abschiebung: „Sie werden mich hinrichten“ – taz.de

#FreeChristophe

Christophe hat alles dafür getan in seiner neuen Heimat Deutschland anzukommen: Er spricht 4 Sprachen fließend und hat Grundkenntnisse in weiteren Sprachen. Er hat bis 2017 in mehreren Jobs gearbeitet, zuletzt mit einem festen Vertrag bei Airbus. Als er in der malischen Botschaft einen Pass beantragen musste, um seine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis zu verlängern, wurde dieser Prozess so lange verzögert, dass er seine Stelle bei Airbus verlor. Obwohl er immer wieder zur Botschaft ging, bekam er erst nach 9 Monaten seinen Pass. Während dieser Zeit konnte er sich ohne gültige Papiere nicht bei deutschen Behörden melden, war mittellos und kam bei Freunden unter. Er konnte seine Krankenversicherung nicht bezahlen und erhielt eine Nachzahlungsaufforderung von mehreren Tausend Euro.

Christophe Siegneur Cisse Pressemitteilung der Kampagne Solidarischen Stadt Hamburg [PDF]

Atmosphärisches

Vielleicht 40 Unterstützer:innen versammelten sich zu Reden, Musik und Tanzen vor dem Abschiebegefängnis.

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