Variablen setzten Beginn
„Unter dem Motto: Schutzschirm für Köln: die Reichen sollen zahlen – Vermögensabgabe jetzt!“ veranstaltete DIE LINKE. In Köln am Samstag, den 27. Juni eine Kundgebung auf dem Roncalliplatz. Weiter hier mit Redebeiträgen!
Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Menschen in der Corona-Pandemie unterschiedlich stark betroffen seien. Viele bangten um ihre Existenz, andere könnten ihre Arbeit nur von zu Hause erledigen ohne soziale Kontakte. Aber viele Beschäftigte in den Supermärkten oder in den Krankenhäusern gingen hohe Risiken für Ihre Gesundheit ein. Es sei „dringender denn je, für eine Gesellschaft zu kämpfen, in der Menschen wichtiger als Profite sind“, so im Aufruf zur Veranstaltung.
Das Corona-Problem werde außerdem noch unterschätzt, denn „Für eine Entwarnung ist er aber noch zu früh. Der Virus kann jederzeit wieder zuschlagen, wenn wir zu nachlässig werden.“
Doch wer trägt die sozialen und ökonomischen Folgekosten? Bund, Land und Kommunen – und damit die Steuerzahler – müssen wieder die Gesellschaft vor dem Kollaps retten. Wir hatten das bereits in der Finanzkrise ab 2008. Seit dieser Zeit und erneut durch die Coronapandemie ist die Spaltung durch die Krisenhaftigkeit unseres Systems in der Gesellschaft größer geworden. Für die Politik offenbar ohne nennenswerte Erkenntnisse geschweige denn politisch erkennbarer Korrekturen. Die Antwort der Veranstalter darauf ist deutlich: „Kein Abwälzen der Krisenlasten auf die Beschäftigten und die Masse der SteuerzahlerInnen. Wer trotz der Krise weiterhin seine Dividenden eingestrichen hat, wer auf einem dicken Sack Geld und die Krise in Ruhe aussitzen kann, der soll jetzt zahlen.“
Zur Finanzierung eines besseren Gesundheitssystems und eines „sozialen Schutzschirms“ wird daher eine „einmalige, stark progressive Vermögensabgabe auf alle Vermögen von über einer Million Euro“ gefordert. (30.06.2020, Hans-Dieter Hey)
„Obdachlose mit Zukunft“ (OMZ) zur Kölner Spezialbehandlung von Obdachlosen
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M. Brasser zur notwendigen Besserstellung der Pflegekräfte
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Rolf Beyerlein-Hermonét für eine echte Verkehrswende in Köln
7 Gedanken zu „Köln: Vermögensabgabe jetzt – die Reichen sollen zahlen“
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