Köln: Gedenken an die Opfer rechter Gewalt in Halle

Nach dem tödlichen Anschlag des 27-jährigen mutmaßlichen Täters und Deutschen Rechtsterroristen Stephan Balliet am 9. Oktober in Halle fand heute in Köln im Gedenken an die Opfer eine Solidaritätsveranstaltung gegen rechte Gewalt, Hass und Antisemitismus statt. Der Täter hatte vor einer Synagoge eine 40-Jährige Frau und einen jungen Mann in einem nahe liegenden Döner-Imbiss erschossen. Grund war offenbar sein Frust darüber, dass er kein Massaker unter den 50 Menschen in der Synagoge an diesem jüdischen Feiertag Jom Kippur anrichten konnte, weil die schwere Holztür standhielt. Nun stellt sich die Frage, warum die Polizei in Halle die Synagoge nicht geschützt hat, obwohl die dortige Jüdische Gemeinde um Schutz gebeten hatte, fragen sich Medienberichte. 

Obgleich die Einzelheiten noch nicht geklärt waren, wurde von offizieller Stelle umgehend die Einzeltäterthese veröffentlicht. Dieses Erklärungsmuster ist bekannt, musste aber regelmäßig korrigiert werden. Offenbar will man so die Rechtsentwicklung im Lande kleinreden. Die Politik schaue zu, lauteten Vorwürfe von Demonstranten. Seit dem Erstarken der AfD nutzen Rechte vor allem die asozialen Netzwerke und die freiheitlich-demokratische Grundordnung, um die Saat für solche Taten zu säen. Gegen den Mann wurde Haftbefehl erlassen. (10.10.2019, Gabor Fekete)

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