Klimaalarm in Münster: Protest gegen NRW-MP Laschet

Münster. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet „predigte“ am Mittwoch, den 12. August 2020, im altehrwürdigen Paulus-Dom zu Münster. Das Bistum Münster hatte unter dem Motto „DomGedanken“ zum „Talk“ in den Dom geladen. Laschet wollte sich im aktuellen Kommunalwahlkampf unter dem Motto „Mit Tatkraft und Zuversicht“ als Krisenmanager darstellen.

Trotz hitzigem Wetter kamen zu einer Kundgebung 150 Menschen, die von MP Laschet eine wirkliche Klimapolitik forderten. Der Protest stand unter dem Motto „Raus aus Kohle und Atom!“

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Zum Protest hatte das Bündnis „Klimaalarm Münster“ aufgerufen, ein Zusammenschluss von Münsteraner Umweltinitiativen. Redebeiträge kamen von den Gruppen „SofA Münster“, „ICAN“, „Netzwerk Datteln 4 stoppen“, der Initiative „Kirchen im Dorf lassen“ und der „Seebrücke Münster“. Live-Musik gab es von Gustav von „Fossil Free“ Münster.

In einer Performance wurde dem Dom angedroht, dass er abgerissen wurde, schließlich sei ja Kohle unter dem Dom gefunden worden. Dabei umkreiste die Aktionsgruppe die Kundgebung und versuchte, die vermeintlichen Bauarbeiter an ihrer Arbeit zu hindern.

Am Ende ließ sich Laschet geschützt von der Polizei und Bodyguards an einer Spontankundgebung vorbei durch den Messdiener-Hintereingang in den Dom schleusen. Mit den Demonstrant*innen sprach er nicht. Daher beklagte der Sprecher der Initiative „Sofa Münster“, dass dieser „Landesvater“, der so offensichtlich Angst vor Klimaprotesten habe, nicht zum Gespräch bereit war. Er habe zwar von der Lambertikirche aus auf sein Wahlvolk heruntergeschaut, aber das Gespräch habe er nicht gesucht, so die Kritik.

So versuchten auch einige Demonstrant*innen an dem Polizeispalier vorbei zu Laschet vorzudringen. Sie wurden aber abgedrängt. Nur ein Polizist ist dabei rabiat geworden.

Jan Große Nobis

Die Redebeiträge bei Münster Tube:

 

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