Hamburg, 28.06.2020. Eine Kundgebung der Initiativen „Intervention Bismarck-Denkmal Hamburg“ und „Initiative Decolonize Bismarck“ [Aufruf] gegen die Sanierung des Bismarck-Denkmals. Bismarck gilt als Wegbereiter des deutschen Kolonialismus. Das Denkmal wurde nach seinem Tode von den Hamburger „Pfeffersäcken“ und Kolonialisten erbaut, gegen den Willen der Hamburger Arbeiterschaft. [weiter im Text]
Instandsetzung Bismarck-Denkmal - Bauherren, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Teilnehmerin mit Schild: Otto Must Fall, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Teinehmerin: Nie wieder Faschismus!, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Teilnehmer mit Transparent: Aufstehen gegen Rassismus, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Black Lives Matter - Zigarettenpause, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Redner, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Redner von Decolonizing Hamburg: Make Africa Great Again, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Zuhörer, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Latoya, Rednerin und Sängerin, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Rednerin des Arbeitskreises Hamburg Postkolonial Hannimari Jokinen, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Gitarrist und Sänger von Loser Youth, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Bismarck-Denkmal. Die Sanierung begann Anfang 2020. Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Teilnehmer, Kundgebung Bismarck stoppen! Decolonizing!
Der Hamburger Rot-Grüne Senat beantragte im September 2019 die Gelder für die Sanierung des 34m hohen Denkmals. Es wurde keine Beteiligung der Bevölkerung vorgesehen, keine Beteiligung von betroffenen Communities. Veranstalter, Unterstützer und Kundgebungsteilnehmer fordern einen sofortigen Baustopp und einen öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerb, bei dem Künstler:innen, auch aus afrikanischen Ländern, eine Kontextualisierung des Standbilds oder eine Umwandlung in ein entheroisierendes Gegendenkmal entwickeln und auch umsetzen.
Text und Fotos: Ernst Wilhelm Grüter
ndr interview