Hamburg: Bismarck, ein Denkmal des Kolonialismus

Hamburg, 28.06.2020. Eine Kundgebung der Initiativen „Intervention Bismarck-Denkmal Hamburg“ und „Initiative Decolonize Bismarck“ [Aufruf] gegen die Sanierung des Bismarck-Denkmals. Bismarck gilt als Wegbereiter des deutschen Kolonialismus. Das Denkmal wurde nach seinem Tode von den Hamburger „Pfeffersäcken“ und Kolonialisten erbaut, gegen den Willen der Hamburger Arbeiterschaft. [weiter im Text]

Der Hamburger Rot-Grüne Senat beantragte im September 2019 die Gelder für die Sanierung des 34m hohen Denkmals. Es wurde keine Beteiligung der Bevölkerung vorgesehen, keine Beteiligung von betroffenen Communities. Veranstalter, Unterstützer und Kundgebungsteilnehmer fordern einen sofortigen Baustopp und einen öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerb, bei dem Künstler:innen, auch aus afrikanischen Ländern, eine Kontextualisierung des Standbilds oder eine Umwandlung in ein entheroisierendes Gegendenkmal entwickeln und auch umsetzen.

Text und Fotos: Ernst Wilhelm Grüter

ndr interview

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