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Der Künstler ist anwesend – 100 Tage lang
Rolf „Ketan“ Tepel (65) ist in Köln als Friedensaktivist sowie als kreativer Lebens- und unkonventioneller Straßenkünstler bekannt, wenn auch nicht von allen gern geduldet. Zu den Stationen seines Wirkens in der Stadt zählt vor allem das Brachland am Eifelwall, wo er lange Zeit mit einigen Mitstreitern in Bau- und Zirkuswagen eine alternative Lebensweise zelebrierte, bis die Gruppe dort dem Neubau des Stadtarchivs weichen musste.
Schon vor dieser Zeit sicherte sich Ketan eine größere Anzahl von Steinblöcken, die beim Abriss einer Eisenbahnbrücke übrig geblieben waren. Die verteilte er dann als kreisrund angeordnete Sitzgelegenheiten auf zwei kleinen, vernachlässigten Plätzen, um diese zum Künstler- und Begegnungstreff für die Anwohner aufzuwerten: den in der Südstadt als „Eierplätzchen“ bekannten ovalen Verkehrskreisel vor dem Römerpark und später den in der Nähe vom Stadtgarten liegenden Dorothee-Sölle-Platz.
Nachdem besonders letztere Installation wohl wegen seiner an buddhistische Wegmarken erinnernden Aufmachung auf Unmut bei einigen Kirchgängern stieß, musste Ketan seine Steine im März 2021 wieder einsammeln und suchte neue Nutzungsflächen.
Bei der Stadt Bergisch Gladbach und ihrem Bürgermeister mit dem passenden Namen Frank Stein (SPD) fiel seine Idee auf fruchtbaren Boden. Fortsetzung unten!
47 Gedanken zu „Friedensaktivist Ketan an neuer Wirkstätte“
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