Syrien – unentwirrbarer Konflikt


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Der Syrien-Konflikt ist kompliziert und nahezu unentwirrbar. Aus verschiedenen Gründen betrifft er uns direkt. Und auch deshalb trägt der Westen für die gegenwärtige Entwicklung die Verantwortung, insbesondere wegen der US-amerikanischen Eingriffe (Waffenlieferungen des CIA) und die arabischer Ölmonarchien. Es ist eine gute getarnte und koordinierte Militär-Operation, die sich letztlich gegen das syrische Volk richtet. Deutschland steht mit seinen Patriot-Raketen dort an der türkischen Grenze und läuft Gefahr, gegebenenfalls durch einen inszenierten Nato-Beitrittsfall in den militärischen Konflikt hineingezogen zu werden. In diesen Tagen behauptete der Enthüllungsjournalist Seymour Hersh, dass mit Unterstützung türkischer „Spezialisten“ Giftgas in Syrien für radikal-islamistische Milizen und ausländische Söldner gegen die syrische Bevölkerung bereitgestellt wurde, um Barrak Obama einen Vorwand für einen militärischen Angriff gegen Syrien zu liefern. Unterstützung militärischer Einsätze fand dann schnell auch durch kriegstreibende Leitmedien in Deutschland statt. Die Enthüllungen hatten beispielsweise das journalistische Märchen des Medienmainstreams in Frage gestellt, der Syrische Präsident Baschar Al-Assad hätte Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Bei einem Angriff am 21. August 2013 kamen mehr als 1.300 Menschen zu Tode. Inzwischen wurden durch ausländische Jihadisten und fremde Söldner ca. 50.000 Menschen ermordert.

Es geht in der Auseinandersetzung nicht um die von syrischen Bürgern geforderten gesellschaftlichen Veränderungen, sondern um Interessen Außenstehender, die das Land zu zerreißen drohen. Daher ist es wichtig, sich abseits vom Medienmainstream über die tatsächlichen Hintergründe des Konflikts zu informieren. Karin Leukefeld, Journalistin in Damaskus, informiert in dem nachfolgenden Vortrag in der Kölner Martin-Luther-Kirche darüber und macht Vorschläge, was geändert werden müsste. Und vielleicht erhält sie wegen ihrer kritischen Einschätzung seit nahezu zwei Jahren keine Aufträge mehr vom WDR-Hörfunk. Fotos von Jochen Vogler und Kurt Feisel. (Hans-Dieter Hey)

Leicht gekürzter Vortrag hier:

Zum Thema weiter zu empfehlen:

Gehrke/Reymann (Hrsg.)
Syrien – Wie man einen säkulären Staat zerstört und eine Gesellschaft islamisiert
Papyrossa Verlag, Köln, 2014, 2. Auflg.
187 Seiten, 9,90 EURO

Auch zu empfehlen:

K. Leukefeld: Profitables Chaos, in: Hintergrund, Das Nachrichtenmagazin, 2/2014

Der Syrien-Konflikt ist kompliziert und nahezu unentwirrbar. Aus verschiedenen Gründen betrifft er uns direkt. Und auch deshalb trägt der Westen für die gegenwärtige Entwicklung die Verantwortung, insbesondere wegen der US-amerikanischen Eingriffe (Waffenlieferungen des CIA) und die arabischer Ölmonarchien. Es ist eine gute getarnte und koordinierte Militär-Operation, die sich letztlich gegen das syrische Volk richtet. Deutschland steht mit seinen Patriot-Raketen dort an der türkischen Grenze und läuft Gefahr, gegebenenfalls durch einen inszenierten Nato-Beitrittsfall in den militärischen Konflikt hineingezogen zu werden. In diesen Tagen behauptete der Enthüllungsjournalist Seymour Hersh, dass mit Unterstützung türkischer "Spezialisten" Giftgas in Syrien für radikal-islamistische Milizen und ausländische Söldner gegen die syrische Bevölkerung bereitgestellt wurde, um Barrak Obama einen Vorwand für einen militärischen Angriff gegen Syrien zu liefern. Unterstützung militärischer Einsätze fand dann schnell auch durch kriegstreibende Leitmedien in Deutschland statt. Die Enthüllungen hatten beispielsweise das journalistische Märchen des Medienmainstreams in Frage gestellt, der Syrische Präsident Baschar Al-Assad hätte Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Bei einem Angriff am 21. August 2013 kamen mehr als 1.300 Menschen zu Tode. Inzwischen wurden durch ausländische Jihadisten und fremde Söldner ca. 50.000 Menschen ermordert.

Es geht in der Auseinandersetzung nicht um die von syrischen Bürgern geforderten gesellschaftlichen Veränderungen, sondern um Interessen Außenstehender, die das Land zu zerreißen drohen. Daher ist es wichtig, sich abseits vom Medienmainstream über die tatsächlichen Hintergründe des Konflikts zu informieren. Karin Leukefeld, Journalistin in Damaskus, informiert in dem nachfolgenden Vortrag in der Kölner Martin-Luther-Kirche darüber und macht Vorschläge, was geändert werden müsste. Und vielleicht erhält sie wegen ihrer kritischen Einschätzung seit nahezu zwei Jahren keine Aufträge mehr vom WDR-Hörfunk. Fotos von Jochen Vogler und Kurt Feisel. (Hans-Dieter Hey)

 

Leicht gekürzter Vortrag hier: {mp3}Syrien_leukefeld_20140409{/mp3}

 

Zum Thema weiter zu empfehlen:

Gehrke/Reymann (Hrsg.)
Syrien - Wie man einen säkulären Staat zerstört und eine Gesellschaft islamisiert
Papyrossa Verlag, Köln, 2014, 2. Auflg.
187 Seiten, 9,90 EURO

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K. Leukefeld: Profitables Chaos, in: Hintergrund, Das Nachrichtenmagazin, 2/2014

 

 

 

 

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