Köln: Kurden protestieren gegen IS-Massaker


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Erneut protestieren Kurden seit vergangenen Freitag den 26. September in Köln aus Sorge um ihr Überleben gegen die Massaker des sogenannten IS (Islamischer Staat) in Nordsyrien und Irak und gegen den Genozid an den Jesiden im Norden des Irak. Neben anderen Städten und Gebieten ist vor allem auch die Stadt Kobane heftig umkämpft. In einem Aufruf wird die internationale Öffentlichkeit und die Staatengemeinschaft aufgefordert, „die Menschen in Kobane und ihre Verteidigungskräfte umgehend zu unterstützen“, um „eine erneute humanitäre Katastrophe und menschliche Tragödie zu verhindern“. Kritiker sehen in einer weiteren Bewaffnung der Region langfristig erneut negative Folgen. Gefordert werden von der Linken vor allem die Überführung der Rüstungskonzerne in öffentliches Eigentum und ihre Umstellung auf gesellschaftlich sinnvolle Produkte, keine Bundeswehr-Einsätze im Irak, Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete und die Unterstützung demokratischer Selbstverteidigungsstrukturen.

Der IS ist eine dschihadistisch-salafistische Terrororganisation, die mit brutaler Gewalt in Syrien, dem Irak und später in Libanon, Israel und Jordanien einen mittelalterlich-religiösen Staat mit der Rechtsprechung der Scharia errichten will. Sie gilt in Saudi-Arabien, Mauretanien, Nigeria oder Indonesien. Die Organisation ist in vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft und verboten. Eine vorwiegend westliche Allianz, aber auch einige Arabische Staaten, kämpfen mit Bombardements gegen das Vorpreschen der Kämpfer des IS, von dem zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und brutale Massaker bekannt wurden. Bisher wurde der IS aus der Türkei, Katar oder Saudi-Arabien unterstützt. Allerdings ist hier ein Wandel im Gange. Grund für das Entstehen des IS war auch die US-amerikanische militärische Intervention in Afganistan und Irak 2003 und die anschließende Auflösung des Militärs in Irak. (Hans-Dieter Hey)

Erneut protestieren Kurden seit vergangenen Freitag den 26. September in Köln aus Sorge um ihr Überleben gegen die Massaker des sogenannten IS (Islamischer Staat) in Nordsyrien und Irak und gegen den Genozid an den Jesiden im Norden des Irak. Neben anderen Städten und Gebieten ist vor allem auch die Stadt Kobane heftig umkämpft. In einem Aufruf wird die internationale Öffentlichkeit und die Staatengemeinschaft aufgefordert, "die Menschen in Kobane und ihre Verteidigungskräfte umgehend zu unterstützen", um "eine erneute humanitäre Katastrophe und menschliche Tragödie zu verhindern". Kritiker sehen in einer weiteren Bewaffnung der Region langfristig erneut negative Folgen. Gefordert werden von der Linken vor allem die Überführung der Rüstungskonzerne in öffentliches Eigentum und ihre Umstellung auf gesellschaftlich sinnvolle Produkte, keine Bundeswehr-Einsätze im Irak, Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete und die Unterstützung demokratischer Selbstverteidigungsstrukturen.

Der IS ist eine dschihadistisch-salafistische Terrororganisation, die mit brutaler Gewalt in Syrien, dem Irak und später in Libanon, Israel und Jordanien einen mittelalterlich-religiösen Staat mit der Rechtsprechung der Scharia errichten will. Sie gilt in Saudi-Arabien, Mauretanien, Nigeria oder Indonesien. Die Organisation ist in vielen Ländern als Terrororganisation eingestuft und verboten. Eine vorwiegend westliche Allianz, aber auch einige Arabische Staaten, kämpfen mit Bombardements gegen das Vorpreschen der Kämpfer des IS, von dem zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und brutale Massaker bekannt wurden. Bisher wurde der IS aus der Türkei, Katar oder Saudi-Arabien unterstützt. Allerdings ist hier ein Wandel im Gange. Grund für das Entstehen des IS war auch die US-amerikanische militärische Intervention in Afganistan und Irak 2003 und die anschließende Auflösung des Militärs in Irak. (Hans-Dieter Hey)

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