Köln/Büchel: Hiroschima-Nagasaki-Tage, 9.08.2013

Köln: Vom 9.-10. August 2013 fanden in Köln die Hiroschima- und Nagasakitage unter dem Motto „Atombombenfrei. Jetzt!“ statt.

Es sprachen einer der letzten Überlebenden des Atombombenangriffs auf Nagasaki, Kazuo Soda, Leutnant Christian Neumann vom Darmstädter Signal und der Kölner Bezirksbürgermeister Andreas Hupke. Für Musik sorgten Klaus der Geiger mit Unterstützung und Blue Flower.

Neun Länder besitzen 19.000 Atomwaffen. Damit kann man die gesamte Erde mehrfach völlig vernichten. 2.000 werden sofort einsetzbar in den USA und Russland bereit gehalten. In Europa gibt es 180 Atombomben, 20 davon allein in Deutschland, in Büchel in Rheinland-Pfalz. Bereits 1968 wurde der Vertrag zur Nichtverbreitung von Deutschland, USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China unterschrieben. Indien, Pakistan und Israel traten nicht bei.

Doch auch zivil droht Gefahr. Die Folgen von Fukushima werden völlig unterschätzt. Inzwischen liegt eine beängstigende Studie der Ärzteorganisation IPPNW zu den gesundheitlichen Folgen vor. 2013 geriet der Atomfrachter „Atlantic Cartier“ in Brand. In Hamburg wird regelmäßig radioaktives Material umgeschlagen – von der Politik unbeachtet.

Büchel: Blockade des Atomwaffenstandorts, 11.08.2013

Offenbar hat der parteiübergreifende Beschluss des Deutschen Bundestags vom 26. März 2013, den Abzug der Atomwaffen in der BRD zu vollziehen, bei der Bundesregierung unter Angela Merkel dazu geführt, genau das Gegenteil durchzusetzen. Laut Beschluss der NATO vom Mai 2013 sollen Atomwaffen gegen das Völkerrecht „modernisiert“ und jederzeit einsatzbereit bleiben. In Büchel in Rheinlandpfalz liegen 20 US-Atombomben zum Abschuss bereit. Dagegen richtet sich der Protest wie auch dagegen, dass Angela Merkel offenbar entgegen eigener Bekundungen und entgegen gemeinsamer Beschlüsse atomenergiepolitisch einen „Rollback“ macht. Weitere Infos hier!

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